Der TSV Grafing sorgt für ein sportliches Ausrufezeichen

Volleyballhochburg Grafing

Die Grafinger Nachwuchs-Volleyballer zählen zu der Volleyball-Elite Deutschlands. Einigen Spielern wird sogar der Sprung in die Bundesliga zugetraut.	Foto: Volleyball Grafing

Die Grafinger Nachwuchs-Volleyballer zählen zu der Volleyball-Elite Deutschlands. Einigen Spielern wird sogar der Sprung in die Bundesliga zugetraut. Foto: Volleyball Grafing

Grafing · Die »Sportstadt« Grafing sorgt wieder einmal für positive Schlagzeilen. Nachdem der EHC Klostersee ungeschlagen den Aufstieg in die Eishockey-Landesliga-Süd feiern konnte und auch die Judokas zuletzt zum Saisonstart unschlagbar scheinen, legte nun die Jugendabteilung der Grafinger Volleyballer nach.

Am letzten Wochenende holte die männliche U18 des TSV Grafing die Bronzemedaille bei den Deutschen Titelkämpfen des VC Bitterfeld-Wolfen. »Ich bin total stolz auf das Team. Wir haben uns nicht aufgegeben und am Ende dürfen wir zu Recht behaupten, dass wir zu den besten Teams in Deutschland gehören. Die Jungs haben eine Wahnsinns-Saison hinter sich und haben sich den Erfolg verdient«, jubelt Grafings erfolgreicher U18-Coach Christian Dorrer.

Die Volleyballer sind entschlossen und motiviert auf die Deutsche Meisterschaft in Bitterfeld gefahren. Am Ende hat man die Ziele übertroffen, obwohl die Zeichen anfangs negativ standen. Dorrer meinte vor der Meisterschaft: »Wir wollen unter die ersten fünf, auch wenn wir eine schwere Gruppe erwischt haben. Die Jungs sind mega heiß und topmotiviert. Wir haben gut trainiert, die Jungs profitieren von den Einsätzen im Erwachsenenbereich und werden Vollgas fighten. Wir zeigen denen, was Fighting Bayrisch ist!« – Und genau so kam es.

Nach zwei Pleiten folgte der Marsch bis ins Halbfinale

Zunächst startete die Grafinger U-18 gegen den TSC Berlin (19:25, 25:17, 10:15) und den TuS Kriftel (26:24, 26:28, 12:15) mit zwei knappen Niederlagen in das Turnier. Das drohende frühzeitige Ausscheiden setzte allerdings neue Kräfte frei: Es folgten drei starke und siegreiche Spiele gegen Freiburg, Gotha und Schwerin. Erst im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft musste man sich dem TSC Berlin mit 0:2 (18:25, 15:25) erneut geschlagen geben. Ein bayerisches Finale gegen den ASV Dachau – der am Ende souverän und verdient den Turniersieg einfahren konnte – kam nicht zustande.

Grafings erste Mannschaft kämpft am Wochenende um den Klassenerhalt

Dennoch steht die Jugendabteilung den »Großen« der 1. Herrenmannschaft, die momentan in der 2. Bundesliga-Süd gegen den Abstieg kämpft, in Sachen »Kampfgeist« in nichts nach. Die Zweitligasaison endet am 22. April und bis dahin bleibt es im Rennen um den Klassenerhalt weiter spannend. Aktuell befindet sich der TSV Grafing mit 26 Punkten aus 21 Spielen auf Rang 11 und damit dem ersten Abstiegsplatz. Knapp davor liegen Leipzig und Dresden mit jeweils 28 Punkten. Bereits seit der Saison 2009 / 2010 vertritt die 1969 gegründete Volleyballabteilung des TSV Grafing die Bärenstadt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Das soll natürlich weiterhin so bleiben. Gegen das punktlose Tabellenschlusslicht YVS Friedrichshafen sollten die drei Punkte heute um 19 Uhr unbedingt in der Jahnsporthalle bleiben. Der nächste Gegner ist nämlich der zweitplatzierte SV Schwaig. Die Mittelfranken gastieren am Sonntag, 9. April, um 15.30 Uhr in der Jahnsporthalle. Dann heißt es wieder Daumen drücken und »Fighting-Bayrisch«. red

Artikel vom 07.04.2017
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