Geballte Kompetenz für alle Lebensphasen

Drei neue Chefärzte im Städtischen Klinikum München

Die drei neuen Chefärzte: Privatdozentin Dr. med. Brigitte Buchwald-Lancaster, Prof. Dr. med. Marcus Krüger und Sigrid Aberl (von links nach rechts).	Fotos: privat

Die drei neuen Chefärzte: Privatdozentin Dr. med. Brigitte Buchwald-Lancaster, Prof. Dr. med. Marcus Krüger und Sigrid Aberl (von links nach rechts). Fotos: privat

München · Die Neuausrichtung des städtischen Klinikums München (StKM), ist eines der größten Zukunftsprojekte im deutschen Gesundheitswesen. Ziel ist es, bis 2022 aus den Kliniken Bogenhausen, Harlaching, Neuperlach und Schwabing einen hochmodernen kommunalen Klinikverbund zu schaffen, der für Patienten und Mitarbeiter gleichermaßen attraktiv und zukunftsfähig ist.

Der gesamten Neuausrichtung mit den umfangreichen Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen liegt ein Standorte übergreifendes medizinisches Konzept zugrunde, das auf Vernetzung und Bildung leistungsstarker Fachzentren setzt. Das Konzept ist am Versorgungsbedarf der Münchner Bevölkerung sowie deren Entwicklung ausgerichtet. In diesem Kontext freut sich die Geschäftsführung des Städtischen Klinikums München, dass neue Chefärzte für diese wichtigen medizinischen Bereiche gewonnen werden konnten.

»Alle drei sind sehr anerkannte Spezialisten in ihren Fachgebieten und menschlich wie fachlich herausragenden Persönlichkeiten. Die Weiterentwicklung des Therapieangebotes kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute«, betont Dr. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung des Städtischen Klinikums. Privatdozentin Dr. med. Brigitte Buchwald-Lancaster übernimmt zum 1. Januar die Leitung des Zentrums für Akutgeriatrie und Frührehabilitation (ZAGF) im Klinikum Neuperlach. Die Fachärztin für Neurologie ist eine anerkannte Geriaterin und seit 2010 Direktorin der Klinik für Akutgeriatrie und des Instituts für Physikalische und Rehabilitative Medizin am Klinikum Ingolstadt. Viele internationale Auszeichnungen und Veröffentlichungen bestätigen ihren ausgezeichneten Ruf. Für Buchwald-Lancaster ist es nicht der erste Kontakt zur StKM: Ihre Famulaturen und Doktorarbeit hat sie im Klinikum Bogenhausen gemacht und während ihrer Zeit als Oberärztin am Max-Planck-Institut war sie konsiliarisch für das Klinikum Schwabing tätig.

Akutgeriatrie und Frührehabilitation haben in der StKM eine lange Tradition. »Diesen renommierten Bereich als Chefärztin zu übernehmen und gemeinsam mit den Kollegen weiter zu entwickeln, ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue. Es reizt mich, für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ein abgestimmtes, wohnortnahes Versorgungsangebot mit einer geschlossenen Behandlungskette zu etablieren, die vom Erstkontakt in der Notaufnahme über die Akutgeriatrie bis zur Frührehabilitation reicht. Angesichts des demographischen Wandels behandeln wir in unseren Kliniken immer mehr hochaltrige Patienten. Für diese Zielgruppe müssen wir adäquate Behandlungspfade entwickeln«, so Buchwald-Lancaster. Zu ihrer Aufgabe wird die Entwicklung und Etablierung eines standortübergreifenden kompletten Versorgungsangebotes gehören, das es so im Großraum München noch nicht gibt.

Ebenfalls ab 1. Januar verantwortet Prof. Dr. med. Marcus Krüger als Chefarzt die Versorgung der neonatologischen Patienten in Harlaching und Schwabing. Im Rahmen der steigenden Geburtenzahlen, nimmt auch der Versorgungsbedarf von Frühgeborenen zu. Die enge Vernetzung und Weiterentwicklung der beiden renommierten Zentren in den Kliniken Schwabing und Harlaching wird Aufgabe des neuen Chefarztes sein. Prof. Krüger bringt aus seiner bisherigen Tätigkeit als Leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg dafür die umfassende Erfahrung mit. In seinen Spezialbereichen Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin arbeitet er auf klinisch höchstem Niveau. »Zuallererst geht es mir um eine optimale Patientenversorgung. Für Frühgeborene ist ein ›Perinatalzentrum Level 1‹ die höchstmögliche Versorgungsstufe. In München verfügt die StKM nicht nur über eines, sondern gleich zwei dieser Zentren.

Wir nehmen unsere große Verantwortung wahr und werden gemeinsam an beiden Standorten auch für den Pflegebereich gute Perspektiven bieten und die vorhandenen Strukturen dafür bestmöglich ausbauen«, beschreibt der neue Chefarzt Prof. Krüger ein erstes zentrales Thema seiner Agenda. Neue Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychosomatik am Klinikum Schwabing ist seit 1. Oktober 2016 Sigrid Aberl. Die 39-Jährige leitete seit 2012 als Oberärztin die Kinder- und Jugendpsychosomatik der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum rechts der Isar. Sie hat sich vor allem auf die Bereiche Kindertraumatherapie, Essstörungen im Kindes- und Jugendalter sowie Behandlung von somatoformen Störungen spezialisiert.

Sigrid Aberl: »Im Klinikum Schwabing vereinen sich Tradition und Modernität. Außerdem ergeben sich durch die Neuausrichtung für mein Fachgebiet innovative Möglichkeiten und damit eine spannende Perspektive als Chefärztin sowie die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung einer neuen Klinikstruktur mitzuwirken. Wir möchten hier professionelle Therapieangebote für die Altersgruppe 0-18 Jahre anbieten, denn der Bedarf ist groß.« Bereits im April 2016 erfolgte die Zusammenlegung der Harlachinger Klinik für Kinder-und Jugendpsychosomatik inklusive der Tagesklinik auf dem Gelände des Klinikums Schwabing. In Kooperation auch mit dem Klinikum rechts der Isar (der Technischen Universität München) wird ein erweitertes und umfassendes Angebot für Kinder- und Jugendpsychosomatik auf dem Campus Schwabing in enger Zusammenarbeit mit den somatischen Disziplinen angeboten.

Die Weiterentwicklung des Leistungsspektrums sowie der bedarfsgerechte Ausbau des Angebotes der Klinik wird Aufgabe von Aberl sein. Gerade durch die gezielte medizinische Weiterentwicklung neben den Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen gestaltet das Städtische Klinikum für die Menschen in München und der Region aktiv eine zukunftsweisende medizinische wie pflegerische Daseinsfürsorge.

Artikel vom 12.01.2017
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