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Namensgeberin gewürdigt
Unterschleißheim · Ausstellung zu Clara Grunwald
Bürgermeister Christoph Böck und Tina Kornherr, Leiterin der Montessori-Schule Unterschleißheim, bei der Eröffnung der Clara-Grunwald-Ausstellung »Und doch gefällt mir das Leben«. Foto: VA
Unterschleißheim · Ohne sie gäbe es die Montessori-Schule in Unterschleißheim, die zudem ihren Namen trägt, vermutlich nicht: Clara Grunwald (1877-1943) hat die Montessori-Pädagogik in Deutschland nach dem 1. Weltkrieg bekannt gemacht und etabliert.
Dass sie darüber hinaus eine »faszinierende Persönlichkeit« war, wie Bürgermeister Christoph Böck betont, zeigt die Foto-Ausstellung »Und doch gefällt mir das Leben«. Bis Dienstag, 20. September, kann sie im Bürgerhaus Unterschleißheim besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Clara Grunwald hat zahlreiche Kinderhäuser und Montessori-Klassen eingerichtet. Nachdem sie 1933 als Jüdin aus dem Schuldienst entlassen worden war, setzte sie sich trotz eigener Bedrohung für Verfolgte ein. Von 1941 an unterrichtete sie trotz Berufsverbot in einem Lager bei Berlin. 1943 wurde sie mit ihren Schülern nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Die Friedensbibliothek Berlin hat umfangreiches Material über ihr Leben und Wirken zusammengetragen – nicht zuletzt dank persönlicher Kontakte zu Clara Grunwalds Neffen. Die Ausstellung zeigt nun diese einzigartigen Dokumente und Bilder. Nach monatelanger Vorbereitung hat die Montessori-Schule Clara Grunwald sie nun nach Unterschleißheim holen können.
»Sie hat Spektakuläres geleistet, ohne spektakulär zu sein«, sagt Schulleiterin Tina Kornherr über die Namensgeberin. Nur eine Handvoll weiterer Schulen in ganz Deutschland trägt ebenfalls ihren Namen. In Unterschleißheim könne man daher stolz darauf sein, so Bürgermeister Böck bei der Ausstellungseröffnung. Clara Grunwald sei ein Beispiel für Menschlichkeit und Selbstlosigkeit.
Artikel vom 14.09.2016Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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