Was ist ein Mensch?

Freimann · Werke von Manuela Clarin in der Mohr-Villa

Aufrütteln und berühren will die Künstlerin mit ihren Werken. Als Technik bevorzugt sie vor allem Acryl auf Sperrholz.	Foto: VA

Aufrütteln und berühren will die Künstlerin mit ihren Werken. Als Technik bevorzugt sie vor allem Acryl auf Sperrholz. Foto: VA

Freimann · »Was ist ein Mensch?« ist Titel einer Ausstellung mit Werken von Manuela Clarin in der Mohr-Villa an der Situlistraße 73. Die Vernissage mit dem Liedermacher Alex Sporer am Flügel ist am Donnerstag, 7. Juli, 19 Uhr. Zu sehen ist die Ausstellung bis 31. Juli immer mittwochs und donnerstags jeweils von 11 bis 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung. Der Eintritt ist frei.

Fast alle ihre Bilder malt Manuela Clarin nach Motiven, die sie selbst gesehen hat. Stets steht der Mensch im Mittelpunkt. Clarin malt Szenerien, die sie besonders verzaubern oder erschüttern. Sie will aufrütteln und zum Nachdenken bewegen. Die kräftigen, ausdrucksstarken Farben sollen bewirken, dass sich der Betrachtende berühren lässt. »Schaut Euch um, lasst Euch nicht ablenken durch Eure Handy-Displays und die überall installierten Reklameschirmen und Ihr werdet merken, was um Euch herum so alles vor sich geht«, das ist die Botschaft der Künstlerin. Ihre bevorzugte Technik ist Acryl auf Sperrholz. Manuela Clarin wurde 1952 in München geboren. Schon während der Gymnasialzeit besuchte sie zahlreiche Zeichenkurse. Nach dem Abitur absolvierte sie ein neunmonatiges Volontariat an der Bayerischen Staatsoper. Im Anschluss besuchte sie ein Jahr ganztags die Mal- und Zeichenschule Alois Huber und nahm Modellierunterricht bei Bildhauer Rudolf Wachter. Seit ihre Ausbildung zur Holzbildhauerin am Berufsbildungszentrum für Bau und Gestaltung arbeitet sie bis heute als freischaffende Bildhauerin in Holz, Gips, Bronze.

1984 wurde sie am Münchner Marionettentheater zur Puppenspielerin und war dort acht Jahre lang. Der Marionettenschule der Münchner Biennale trat sie danach bei. Gleichzeitig arbeitete sie bis bei der Pädagogischen Aktion mit Kindern. Sie gründete zusammen mit Ingmar Thilo das Münchner Galerie Theater. Bis heute sind 23 Inszenierungen, mit rund 1300 Vorstellungen entstanden, in denen sie die Bühnenbilder entworfen und gebaut hat, die Plakate gezeichnet, für Masken und Figurenbau zuständig war und als Puppenspielerin fungierte. Auch für viele andere Theater der freien Szene gestaltete sie Bühnenbilder. Seit 2011 betreibt sie intensiv die Malerei. Ihre Werke waren unter anderem im EineWeltHaus, im Kunsttreff Quiddezentrum sehen.

Artikel vom 07.07.2016
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