SpVgg kassiert zwei Niederlagen in vier Tagen und hadert mit der Chancenverwertung

Unterhaching · »Zweimal eiskalt ausgekontert«

Zuletzt ohne die nötige Durchschlagskraft: Markus Schwabl und die SpVgg Unterhaching.	Foto: Glasl

Zuletzt ohne die nötige Durchschlagskraft: Markus Schwabl und die SpVgg Unterhaching. Foto: Glasl

Unterhaching · War das der erste echte Rückschlag für die Jungs von Trainer Heiko Herrlich? Oder – nach den so erfolgreichen letzten Wochen – doch eher ein Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt?

News der SpVgg Unterhaching – Saison 2011/2012

  • SpVgg Unterhaching
    Themenseite zu Spielvereinigung Unterhaching Saison 2011/2012 (3. Bundesliga Fußball)

Innerhalb von vier Tagen hat die SpVgg Unterhaching die Saisonniederlagen Nummer zwei und drei einstecken müssen. Unter der Woche ging das Heimspiel gegen die bis dahin noch sieglose zweite Mannschaft von Werder Bremen mit 0:2 verloren, am Samstag setzte es eine 1:2-Pleite beim VfB Stuttgart II.

Gegen den VfB begannen die Hachinger – wie auch zuletzt – stark in der Offensive, kombinierten druckvoll und zielstrebig. Was fehlte, war die Genauigkeit im Abschluss. Florian Niederlechner (12.) und Michael Vitzthum (15.) vergaben aussichtsreiche Gelegenheiten. »Wir haben das Spiel heute in der ersten halben Stunde verloren, weil wir da unsere Torchancen nicht genutzt haben«, bemängelte Herrlich nach der Partie. Denn im Gegensatz zu den Hachingern zeigte sich Stuttgart gnadenlos effektiv und ging durch einen Doppelschlag von Alexander Riemann (31.) und Christoph Hemlein (34.) in Führung. Beide tauchten nach einfachen Steilpässen frei vor Keeper Stefan Riederer auf und vollstreckten trocken. Herrlich: »Bis zum 1:0 waren wir die bessere Mannschaft, dann wurden wir zweimal eiskalt ausgekontert.« Aber die Hachinger ließen sich nicht hängen und kämpften sich zurück in die Partie. Die Belohnung folgte prompt: Goalgetter Mijo Tunjic erzielte per Kopf seinen sechsten Saisontreffer (57.). Michael Stegmayer hatte den Ball mustergültig zur Mitte gebracht.

In der Folge dominierten die Hachinger zwar das Geschehen, letztendlich fehlte aber, wie schon im Spiel gegen Bremen, die Kreativität und die nötige Durchschlagskraft. »Nach dem Anschlusstreffer hatten wir keine zwingenden Chancen mehr, Stuttgart ist dann gut gestanden«, musste Herrlich ein wenig enttäuscht feststellen. Torschütze Tunjic, Drittplatzierter bei der Wahl zum Drittliga-Spieler des Monats August, haderte mit dem Schicksal: »Wir haben heute gar nicht so schlecht gespielt. Dass die beiden Torchancen des VfB direkt reingehen, ist natürlich ärgerlich.«

Im Heimspiel gegen Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück am kommenden Samstag, 24. September, um 14 Uhr soll nun die Kurve gekratzt werden. Denn nachdem zuletzt sogar ganz heimlich vom Aufstieg geträumt wurden, ist spätestens jetzt wieder jedem in Unterhaching klar, worauf es in dieser Saison ankommt. Riederer bringt es auf den Punkt: »Entscheidend ist, dass wir dann am 38. Spieltag über dem Strich stehen.« Hoffentlich zeigt der Weckruf Wirkung. mg

Artikel vom 20.09.2011
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