Hollerner See wird am kommenden Dienstag der Öffentlichkeit übergeben

Eching · Vor der Haustür erholen

Am 7. Juni wird das Südufer des Hollerner Sees der Öffentlichkeit übergeben. Rolf Zeitler freut sich über das neue Naherholungsgebiet und Josef Riemensberger hofft, dass die Bürger das Angebot nutzen. F.: Erholungsflächenverein /Archiv

Eching · Pünktlich zum Start in die Badesaison wird das Naherholungsgebiet am Hollerner See der Öffentlichkeit übergeben. Genauer gesagt handelt es sich um den südwestlichen Uferbereich. Am kommenden Dienstag, 7. Juni, lädt der Zweckverband »Erholungsgebiet am Hollerner See Eching/Unterschleißheim« alle Bürger zu der Eröffnungsfeier um 11 Uhr ein.

Treffpunkt ist der neue Parkplatz am Hollerner See (westlich der Staatsstraße 2053, zwischen Kreuzhof und Eching). Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Mit dabei werden auch die Bürgermeister Josef Riemensberger (Gemeinde Eching) und Rolf Zeitler (Stadt Unterschleißheim) sein. Mit der Übergabe des neuen Erholungsgebietes ist der erste Bauabschnitt des Gesamtprojektes abgeschlossen. In rund zweieinhalb Jahren wurde die Kiesabbaufläche am Hollerner See in einem Teilbereich umgestaltet. Dabei konnten Eching und Unterschleißheim den Erholungsflächenverein »Verein zur Sicherstellung überörtlicher Erholungsgebiete in den Landkreisen um München e. V.« als Partner gewinnen. Auf 2,5 Hektar an der Südseite des Sees wurden am Steilufer Sträucher gepflanzt und die Fläche damit rekultiviert. Jetzt ist die Liegewiese fertig, eine Wasserwachtstation und ein Servicegebäude sind entstanden. Die 600 Parkplätze konnten bereits im vergangenen Jahr fertiggestellt und teilweise bepflanzt werden.

Unter dem Motto »Erholung für alle zum Nulltarif« wird in weiteren Bauabschnitten der gesamte See erschlossen. Überplant sei eine Fläche von über 90 Hektar, darunter der Badesee mit einer Größe von etwa 28 Hektar. Das Kieswerk soll in naher Zukunft verlegt werden und das gesamte Projekt »Hollerner See« 2015/17 abgeschlossen sein.

Der Hollerner See im Gemeindebereich Eching liegt in einer Kulturlandschaft mit weiten Blickbeziehungen zum benachbarten Waldgebiet »Mallertshofer Holz« und zu den Heideflächen südlich von Eching. Es wäre beim Hollerner See zum einen darauf geachtet worden, dass Erholungssuchende ein Naherholungsgebiet sozusagen direkt vor der Haustür bekommen. Aber auch der Naturschutz mit einem naturbelassenen Biotop für Pflanzen und Tiere hätte einen besonderen Stellenwert, so Rolf Zeitler und fügt hinzu: »Dieses durchaus einmalige und bedeutende Projekt ist aber auch ein Paradebeispiel für interkommunale Zusammenarbeit zwischen Eching und Unterschleißheim mit Vorbildcharakter.«

Auch Josef Riemensberger sieht der Eröffnung mit Spannung entgegen: »Es wird ein ganz bedeutendes Naherholungsgebiet für den Münchner Norden werden und eine Alternative zum Echinger See sein.« Und so hofft Echings Gemeindeoberhaupt, dass die Bürger das Angebot auch nutzen werden. Silke Leuendorf

Artikel vom 31.05.2011
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