Historischer Verein Erding | Wochenanzeiger

Mit viel Schwung ist der Historische Verein Erding ins neue Jahr gestartet. Nach einer ganztägigen Krippenfahrt nach Mindelheim im Unterallgäu, die 2. Vorsitzender Christian Numberger organisiert und geleitet hatte, geht es am 15. Februar weiter nach Regensburg. Eine Zeitreise in die Bayerische Landesausstellung "100 Schätze aus 1000 Jahren" im neuen Museum Haus der Bayerischen Geschichte führt die Besucher zurück in die Zeit von 600 n. Chr. bis 1800. Ein bunt bebilderter Vortrag von Christian Numberger über die kulturellen Schönheiten der Kunststädte Bergamo und Brescia findet am 17. Februar statt. Am 16. März ist der Vizekanzler des Archivs und Bibliothek des Erzbistums München und Freising, Dr. Roland Götz zu Gast beim Historischen Verein und wird unter dem Titel "Du Herzogin von Bayern bist" einen Vortrag über die Marienverehrung in Altbayern halten. Nach München führt die Kunstinteressierten dann am 21. März eine Halbtagesfahrt; Ziel ist die Villa des Malerfürsten Franz von Stuck (1863-1928), in der eine Führung von Kunsthistorikerin Dr. Angelika Grepmair-Müller durch die luxuriösen Räume und das repräsentative Künstleratelier Stucks stattfindet. Es ist dem rührigen Verein gelungen, den Kunsthistoriker und Filmemacher des BR, Dr. Bernhard Graf nach Erding einzuladen. Er wird über die Wittelsbacher und ihre Juwelen berichten. Selbstverständlich hat er großartiges Bildmaterial dabei. Eine Nachmittagsfahrt am Samstag 25. April führt die Gruppe zu schönen Kirchen im Landkreis Erding. "Die Kultur in Stadt und Landkreis Erding auf kompetente Weise und in fundierten Führungen zu vermitteln, ist unser Anliegen", so Vize-Vorsitzender Christian Numberger. Die Kirche St. Martin in Sonnendorf, die Wallfahrtskirche St. Kolomann und die nach einem Brandschaden sanierte Pfarrkirche St. Peter in Wörth sind Ziel der April-Kunst-Tour. Im Mai, am 2. 5.2020, kann man sich einem Besuch im Museum Erding anschließen: Museumsleiter Harald Krause und Projektant Giulio Salvati führen durch zwei Sonderausstellungen. "Vom Gehen müssen und Ankommen dürfen" und "Erding 1945 - wessen Heimat" sind die beiden Ausstellungen im Museum. Um 13 Uhr ist Treffpunkt zur Ausstellungsführung im Museumsfoyer. Eine Anmeldung ist dazu nicht nötig. Traditionell ist im Mai eine Maiandacht für Mitglieder und Freunde des Vereins. "Jeder darf kommen, denn die Maiandacht des Historischen Vereins hat lange Tradition und ist für alle Bürger" lädt Vereinschefin Dr. Heike Kronseder ein und verweist auf die einzigartige Kirche in Niederding. Sie gehört Bayern-weit zu den wenigen Kirchen mit Schiffskanzeln. Nach der Andacht durch Pfarrer Philipp Kielbassa erklärt Heike Kronseder Kirche und Kanzel. Am Montag, 11. Mai 2020 findet im Festsaal des Erdinger Weißbräus um 19.30 Uhr ein Vortrag über den 1883 in Erding geborenen Kunstmaler Albert Schiestl-Arding statt. Dr. Heike Kronseder wird in einem Bildervortrag Leben und Werk des nach Worpswede ausgewanderten Kunstmalers vorstellen. "Der Vortrag ist nicht nur weil Albert Schiestl-Arding ein gebürtiger Erdinger mit großer Berühmtheit war, interessant, sondern auch in Vorbereitung auf die Ausstellung "Albert Schiestl-Arding - Ein Maler des expressiven Realismus" im Frauenkircherl ab 26. Mai von Relevanz", weiß Heike Kronseder. Über "Historische Herrschaftsräume südöstlich von Erding und Grenzgeschichten aus der Herrschaft Burgrain und der Grafschaft Haag" referiert Dorothea Hutterer M.A. am 15. Juni um 19.30 Uhr. Am 27. Juni geht es dann ins Chiemgau zu schönen Kirchen.