Grasbrunn-Harthausen · Harthauser Dorfladen gegründet
Grasbrunn-Harthausen · Das Bürgerhaus in Harthausen war fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als am vergangenen Mittwochabend die Gründungsversammlung für den Harthauser Dorfladen einberufen worden ist. 130 Anteile wurden an diesem Abend von den Bürgerinnen und Bürgern gezeichnet, ein Ergebnis, das den Arbeitskreis sehr zufrieden stellt.
»Wenn nicht in Harthausen, wo dann kann ein Dorfladen existieren?«, fragte Erster Bürgermeister Klaus Korneder bei seiner kurzen Rede. Mit dem Seminar »Tante Emma ist wieder da! in Thierhaupten hat die Idee eines Dorfladens in dem Grasbrunner Gemeindeteil einen ersten Anstoß bekommen, erinnert sich Korneder zurück, danach hat das Projekt eine unglaubliche Dynamik entwickelt. Er dankte allen Mitmachern im Arbeitskreis für ihr unermüdliches Engagement und erklärte, dass der Laden in der alten Harthauser Feuerwehr auf jeden Fall von der Gemeinde eine Mietzeit von fünf Jahren und länger zugesichert bekommt. Versammlungsleiter Josef Karl forderte die anwesenden Harthauser auf, sich diesem Projekt anzuschließen: »Die Harthauser müssen dahinter stehen«. Das bedeute nicht nur eine Investition von 200 Euro zur Zeichnung eines Genossenschaftsanteiles, vielmehr bedeute es auch, das Angebot vor Ort für die Einkäufe zu berücksichtigen.
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Wolfgang Gröll als Fachberater erklärte die bevorzugte Unternehmensform, nämlich den Dorfladen als GmbH mit Haftungsbeschränkung UG & Still zu firmieren. Das hätte einige Vorteile, vor allem finanzielle und in der Gründungsphase, so seine Einschätzung.
»Wenn Sie sich für diese Gesellschaftsform entscheiden, so wäre das fast eine Weltpremiere, erklärte Gröll. Denn ein Dorfladen wurde bislang mangels gesetzlicher Möglichkeiten immer als Genossenschaft geführt, die Gesellschaftsform einer Mini-GmbH existiert erst seit kurzem und so könne das hier angeboten werden. Die Anwesenden erklärten durch Handzeichen ihr Einverständnis. Auch die Gesellschafter wurden einstimmig und in offenem Wahlverfahren bestimmt: Josef Karl, Karin Albrecht und Johanna Mayer.
Noch bis zum 30. Mai besteht die Möglichkeit, Anteile zu zeichnen. Diese Formulare können bei den Mitgliedern des Arbeitskreises oder in der Gemeindekanzlei in Harthausen, Grasbrunner Weg 2, abgegeben werden.
