Veröffentlicht am 22.10.2008 00:00

Oberhaching · Eine Brücke zum Geburtstag

Juniorchefs und Seniorchefs der Firma Rathgeber durchschneiden bei der Einweihung ihres Neubaus gemeinsam das symbolische Band. Andreas, Andrea und Christa Schrägle, Bürgermeister Stefan Schelle und Werner Schrägle (v. l.).    (Foto: A. Pietsch)
Juniorchefs und Seniorchefs der Firma Rathgeber durchschneiden bei der Einweihung ihres Neubaus gemeinsam das symbolische Band. Andreas, Andrea und Christa Schrägle, Bürgermeister Stefan Schelle und Werner Schrägle (v. l.). (Foto: A. Pietsch)
Juniorchefs und Seniorchefs der Firma Rathgeber durchschneiden bei der Einweihung ihres Neubaus gemeinsam das symbolische Band. Andreas, Andrea und Christa Schrägle, Bürgermeister Stefan Schelle und Werner Schrägle (v. l.). (Foto: A. Pietsch)
Juniorchefs und Seniorchefs der Firma Rathgeber durchschneiden bei der Einweihung ihres Neubaus gemeinsam das symbolische Band. Andreas, Andrea und Christa Schrägle, Bürgermeister Stefan Schelle und Werner Schrägle (v. l.). (Foto: A. Pietsch)
Juniorchefs und Seniorchefs der Firma Rathgeber durchschneiden bei der Einweihung ihres Neubaus gemeinsam das symbolische Band. Andreas, Andrea und Christa Schrägle, Bürgermeister Stefan Schelle und Werner Schrägle (v. l.). (Foto: A. Pietsch)

Ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk machte sich die Firma Rathgeber zu ihrem 60. Geburtstag selbst: Eine neue Brücke verbindet seit kurzem die im ersten Stock des Hauptgebäudes gelegenen Verwaltungsräume der Firma mit dem ersten Stock des Nebengebäudes.

Zur offiziellen Einweihung des Neubaus kam auch Bürgermeister Stefan Schelle, der sich darüber freute, dass die Firma trotz internationaler Marktpräsenz ihren Stammsitz weiterhin in Oberhaching behält.

1948 gegründet, beschränkte sich die Firma zunächst auf den Verkauf von Abziehbildern und Etiketten, später auch von Aluschildern und Selbstklebeetiketten. Erst 1968 übernahm der erste Chef dann eine Aluminiumschilder herstellende Fabrik in Mindelheim.

1978 war die Firma Rathgeber die erste Firma, die sich im damals neuen Gewerbegebiet von Oberhaching ansiedelte. Ihr Bau gab den Ausschlag für die heute noch bestehende Ausrichtung der Gemeinde auf kleine und mittelständische Betriebe. Nach und nach eroberte Rathgeber dann den internationalen Markt für dreidimensionale Schilder, Embleme, Logos und Etiketten.

Zu dem Werk in Mindelheim, in dem heute vor allem Hightech-Produkte hergestellt und neue Verfahren entwickelt werden, kamen 1997 noch ein Werk in Tschechien und 1998 eine Vertriebsniederlassung in Polen. »Bei den globalen Finanzproblemen ist es für die Menschen und Gemeinden wichtig, dass es solche Unternehmen gibt«, so Schelle der die Firma Rathgeber als Familienbetrieb lobte, »der weltoffen aber trotzdem solide« ist.

Dem äußerlich eher unscheinbaren Neubau sieht man seine Bedeutung jedenfalls nicht an. Bei ihm sind es vor allem auf die inneren Werte die zählen: Nachdem die Oberhachinger Geschäftsräume der stetig gewachsenen Firma schon seit längerem etwas eng waren, sollten zusätzliche Räume im Nebengebäude genutzt werden. »Doch eine Treppe trennt unheimlich«, erklärte Geschäftsführer Andreas Schrägle, der zusammen mit seiner Frau jetzt in dritter Generation den Familienbetrieb leitet.

Und so kamen die Schrägles auf die Idee Gebäude und Mitarbeiter mit einer Brücke zu verbinden. Zuerst dachten sie nur an eine einfache Stahlkonstruktion, stellten aber bald fest, dass es eine aufwändigere Lösung werden müsste. Planung und Bauleitung übernahm der Seniorchef Werner Schrägle, der das 200.000 Euro-Projekt sogar billiger durchzog als geplant. Die ersten Mitarbeiter sind schon in das Nebengebäude umgezogen. Jetzt fehlen dem Neubau nur noch ein paar Bilder an der Wand, »aber die kommen auch noch« verspricht Schrägle.

Andrea Pietsch

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