Heißes Team gesucht!
Eine der wichtigsten Neuerungen saß denn auch gleich neben ihm: Markus Schrör wird künftig als kaufmännischer Leiter, als sogenannter Operation Manager des EHC, an seiner Seite arbeiten; die Stelle wurde eigens für ihn geschaffen. Die Münchner Fans sind von der Personalie wenig begeistert.
Der Mann, der künftig die rechte Hand des EHC-Präsidenten sein wird, hatte schon auf der Pressekonferenz zur Rechten seines künftigen Chefs Platz genommen: Schrör, bislang Geschäftsführer der finanziell angeschlagenen Eisbären Regensburg, wird ab 1. Juni auf der Gehaltsliste des Münchner Vereins stehen und somit laut Bochanski auf gleicher Ebene wie Sportdirektor Christian Winkler arbeiten.
Einige EHC-Fans versprechen sich laut Internet-Forum wenig von Schrör, federführend sei er an den finanziellen Problemen des Regensburger Vereins beteiligt gewesen der 44-Jährige selbst hingegen freut sich auf den neuen Job und über die paradiesischen und professionellen Strukturen in München.
Auch ein hauptamtlicher Jugendtrainer, der Pat Cortina als Co-Trainer unter die Arme greifen soll, wird in Bälde eingestellt: Der Trainer hat einen bekannten Namen, so Bochanski. Verraten will er diesen erst, wenn der Vertrag unter Dach und Fach ist.
Auch der neue Kader nimmt Konturen an: Neuzugang Mark Heatley (wir berichteten) sowie die beiden Verteidiger Elvis Beslagic und Andreas Raubal haben ihre Papiere bereits unterschrieben, weitere Angebote liegen den Importspielern Mike Kompon, Chris Bahen, Brent Robinson sowie Goalie Joey Vollmer und Stürmer Andreas Kruck vor. Zusätzliche Gespräche werden in den kommenden Tagen geführt, wie Winkler verkündete: In jedem Fall wünschen wir uns eine junge und heiße Mannschaft.
Den Verein verlassen werden Gordon Borberg, Robert Pell, Felix Schneider sowie Jade Galbraith. Jade wird die Schlittschuhe vielleicht sogar endgültig an den Nagel hängen, er war unzufrieden mit seiner Leistung während dieser Saison, so Winkler.
Hoch euphorisch hingegen äußerte sich Winkler über Coach Cortina: Mit ihm haben wir endlich den Trainer, den wir immer wollten und der uns immer wollte, sagte er. Ich hoffe jetzt, dass es mit ihm wie im Märchen ist und wir bis ans Lebensende zusammen sein werden.
Von Nadine Nöhmaier
