Feuerwache 5 Ramersdorf – 24 Stunden im Einsatz | Wochenanzeiger

Wir stellen die Feuerwache mit ihren speziellen Sonderfahrzeugen in unregelmäßigen Abständen vor.

Die Feuerwache 5 (FW 5) in Ramersdorf ist eine Zugwache mit sehr vielen Sonderfahrzeugen, mit einer Druckkammer und Tauchern. Einsatzgebiete der FW 5 sind Ramersdorf, Au, Haidhausen, Berg am Laim, Giesing, Harlaching, Bogenhausen, Perlach und Baumkirchen.

Im vierten Teil geht es weniger um ein Sonderfahrzeug als um eine Besonderheit der Feuerwache 5:

den Rettungstauchern samt Wassernotfahrzeug und Helikopter.

Ramersdorf · Hinein in die Fluten, nicht nur bei Badewetter, sondern auch bei Nacht, Eis und Strömung – Rettungstaucher zu sein erfordert nicht nur Vertrautheit mit dem Element Wasser, sondern vor allem eine gewisse Hartgesottenheit. All das besitzen die Taucher der Wache Ramersdorf, die vor allem die Isar oder die Badeseen in und um München »betauchen« oder auch mit dem Motorboot befahren.

Dabei hilft den Feuerwehrmännern das Wassernotfahrzeug der Feuerwache 5 mit Rettungsboot. Das »WNF« (Baujahr 1985) ist im gesamten Stadtgebiet eingesetzt und dient zur Menschenrettung aus dem Wasser, zum Suchen, Ausführen von Bergungsarbeiten unter Wasser und zur Eisrettung. Die Besatzung besteht aus einem Tauchereinsatzführer, Fahrer, Taucher, Reservetaucher und Signalmann.

Da bekanntlich der Mensch ohne Luft nicht besonders lange unter Wasser überlebt, sind auch bei der Wasserrettung Schnelligkeit und Professionalität gefragt, des weiteren muß die Besatzung über gute Ortskenntnisse von den Münchner Gewässern verfügen.

Eine Besonderheit bei der Münchner Wasserrettung sind zudem die Hubschraubertaucher. Diese »Eliteeinheit« der Münchner Berufsfeuerwehr ist bundesweit ein Novum. Dabei wird die Schnelligkeit des Heli’s ausgenutzt, der »gleich um die Ecke« im Harlachinger Krankenhaus steht, und der nach etwa 30 Sekunden Flugzeit auf dem behelfsmäßigen Hubschrauberlandeplatz der Feuerwache 5 den voll ausgerüsteten Tauchtrupp an Bord nimmt und in weiteren maximal drei Minuten alle Gewässer der Landeshauptstadt München erreicht. Das bedeutet für den Verunglückten – vorausgesetzt die Alarmierungskette funktioniert einwandfrei – dass er eine reelle Chance hat, nur mit dem Schrecken davon zu kommen...