Die Münchner Polizei ermittelt gegen einen 63-jährigen deutschen Hundezüchter wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Er betreibt im Landkreis Ebersberg eine Hundezucht.
Am Donnerstag, 25. September, wurde die Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass in der Stachus-Tiefgarage seit mehreren Tagen tagsüber ein Pkw abgestellt sei, in dem Hunde gehalten werden.
Der Pkw wurde von den Beamten in Augenschein genommen. Bei dem Auto handelt es sich um einen Chrysler Voyager. Als sich die Polizeibeamten dem Fahrzeug näherten, erkannten sie, dass die Scheiben der Fahrer- und Beifahrertür ca. 20 cm geöffnet waren. Im Fahrzeug befanden sich drei ausgewachsenen »Chinesische Faltenhunde«. Die Hunde begannen sofort zu »betteln«. Der Gestank der Hunde war im Umkreis von 20 m sehr stark wahrnehmbar.
Die drei Hunde waren in schlechtem Zustand. Für sie wurde lediglich ein großer Wassernapf ins Auto gestellt, weitere Nahrung hatten die Hunde nicht. Die eingesetzten Beamten gaben den Hunden folgende liebevolle Namen: Mei Ling, Wing Tsung und Hei Zung.
Wie weitere Recherchen ergaben, wird gegen den Hundezüchter, der auch Halter des Pkws ist, bereits im Landkreis Ebersberg ermittelt. Die Hunde sind mittlerweile in sicherer Obhut.