Vor 80 Jahren, am 22. Februar 1943, wurden Hans Scholl, Sophie Scholl und Christoph Probst von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und am selben Tag hingerichtet. Eine Gedenkveranstaltung am Mittwoch, 22. Februar, ab 18 Uhr, in der Großen Aula der Ludwig-Maximilians-Universität (Geschwister-Scholl-Platz 1), erinnert mit Texten und Musik an die Weiße Rose und vergegenwärtigt ihre Zeugnisse.
Gespielt wird dabei auch auf der Weiße-Rose-Orgel im Lichthof, dem historischen Ort der Flugblattverteilung. Die Orgel wurde 1960 in Erinnerung an die Widerstandsgruppe im Lichthof eingebaut. Der Eintritt zur szenischen Lesung mit Musik ist frei.
Zudem wird das Theaterstück „Sophie Scholl - Liebe in Zeiten des Widerstands” am 23. und 24. Februar, jeweils um 20 Uhr, in der Großen Aula der LMU und im Lichthof aufgeführt. Die Vorstellungen des Münchner Volkstheaters in Kooperation mit der LMU und der Weiße Rose Stiftung sind bereits ausverkauft.
2023 heißt im Kontext des Auftrages der Weiße Rose Stiftung: 80 Jahre Erinnern an die Weiße Rose. Dies bedeutet Verpflichtung und Herausforderung zugleich. Bezogen auf das denkwürdige Datum organisiert die Stiftung Veranstaltungen und ist in die Entwicklung neuer Ausstellungen einbezogen. Diese greifen einzelne Aspekte zur Weißen Rose auf, wie die Volksgerichtshofprozesse gegen die Widerstandsgruppe oder ihre Erinnerungsgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität.