Die Veranstaltung unter dem Titel „Die vergiftete Gesellschaft Alte und neue Formen des Antisemitismus in Deutschland” findet am Donnerstag, 15. November, um 19 Uhr, im Bildungszentrum Einstein 28 (Einsteinstraße 28) statt. Karten für 7 Euro gibt es bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule oder an der Abendkasse.
In vielen Köpfen immer noch präsent
Jude ist zum Schimpfwort auf Schulhöfen geworden. Synagogen und jüdische Einrichtungen müssen von der Polizei geschützt werden und das Tragen einer Kippa in der Öffentlichkeit kann bereits riskant sein. Der Antisemitismus in Deutschland scheint nicht zuletzt durch die Zuwanderung aus mehrheitlich muslimischen Ländern wieder zu erstarken doch er ist auch in den Köpfen vieler Einheimischer noch präsent, auch bei jungen Leuten. Rechte wie linke Populisten bedienen sich antisemitischer Parolen. Haben wir nichts aus unserer Geschichte gelernt? Wann ist Kritik am Staat Israel antisemitisch, wann einfach nur unerwünscht und schnell gebrandmarkt? Und: Erschwert die Zuwanderung aus arabischen Ländern den Kampf gegen Antisemitismus?
Felix Klein erörtert im Gespräch mit Christian Ude die Hintergründe des wachsenden Antisemitismus. Der Experte führt aus, wie dieser Trend wirksam bekämpft und wie jüdisches Leben in Deutschland gestärkt werden kann.