Anette Darda und ihre Mitstreiter tanzen, singen und spielen Flamenco. Sie sind Menschen, die etwas davon verstehen. Wer sie sieht, erlebt Flamenco als eine lebendige und vielgestaltige Ausdrucksform fern von allen Rüschenkleid-Klischees!
Es tanzen Anette Darda und Olivia Muriel Roche. Es singt Estela Sanz Posteguillo und Joselito Perez spielt die Gitarre. Unverfälschte Flamenco-Kunst am Freitag, 17. April in der Kultur-Etage Messestadt (Erika-Cremer-Straße 8). Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Anette Darda begann ihre Flamenco-Ausbildung bei Consuelo Garcia in München. Prägend für ihren Tanzstil war vor allem Carmen Cortès, eine große Erneuerin der Flamenco-Kunst. Den Künstlernamen »La Maruja« erhielt Darda von den Gitanos in der Camargue, wo sie mehrere Jahre lang lebte und ihr Studium des Flamenco-Tanzes vertiefte. Dort begann ihre Zusammenarbeit mit den »Gipsy Kings« und der »Gitano Family«, mit der sie auch mehrfach aufgetreten ist. Wenn Anette Darda tanzt, schwärmt die Kritik: »Darda hat mit Sicherheit ihre Identität im Flamenco-Tanz gefunden.«
Die Tänzerin Olivia Muriel Roche hat ihre Ausbildung bei der der Tänzerin »La Morena« und durch Teilnahme an Flamenco-Workshops hochkarätiger Tänzer und Choreographen erhalten. In ihrem ganz persönlichen Tanzstil verbindet sie traditionelle und moderne Elemente des Flamencos. Seit einigen Jahren arbeitet sie als Tänzerin und Sängerin in verschiedenen Formationen und leitet ihre eigene Flamenco-Schule in München-Riem.
Die Sängerin Estela Sanz Posteguillo verleiht dem Programm eine ganz besondere Authentizität. Ihrer Bühnenpräsenz und ihrem unverwechselbaren Timbre kann man sich nur schwer entziehen. Sanz Posteguillo stammt aus Zaragoza und erlernte den Gesang in der Familie. Seit zwei Jahren hat sie ein Stipendium an der renommierten Fundación Cristina Heeren in Sevilla. Sie lebt in Sevilla und München.
Aus Sevilla kommt auch der Flamencogitarrist Joselito Pérez Leonardo. Seine besondere Vorliebe gilt der Gesangs- und Tanzbegleitung. Er lernte unter anderem bei Größen wie Eduardo Rebollar und Pedro Sierra, Miguel Angel Cortés und Pedro Barragán. Nach einem dreijährigem Stipendium an der Fundación Cristina Heeren, fängt er an, selber zu unterrichten und begleitet Tanz- und Gesangsgrößen wie José de la Tomasa, Calixto Sánchez, El Choro und Rocío Márquez.