Veröffentlicht am 19.02.2013 00:00

Grünwald · Frischer Wind

Bürgermeister Jan Neusiedl (l.) und Manfred Becker von der Inneren Mission begrüßten die neue Leitung der Tremml-Stiftung: Ulrike Prölß. 	 (Foto: hol)
Bürgermeister Jan Neusiedl (l.) und Manfred Becker von der Inneren Mission begrüßten die neue Leitung der Tremml-Stiftung: Ulrike Prölß. (Foto: hol)
Bürgermeister Jan Neusiedl (l.) und Manfred Becker von der Inneren Mission begrüßten die neue Leitung der Tremml-Stiftung: Ulrike Prölß. (Foto: hol)
Bürgermeister Jan Neusiedl (l.) und Manfred Becker von der Inneren Mission begrüßten die neue Leitung der Tremml-Stiftung: Ulrike Prölß. (Foto: hol)
Bürgermeister Jan Neusiedl (l.) und Manfred Becker von der Inneren Mission begrüßten die neue Leitung der Tremml-Stiftung: Ulrike Prölß. (Foto: hol)

Gleich zwei erfreuliche Nachrichten gab es kürzlich bei einer Pressekonferenz von der Hans und Gerda Tremml-Stiftung: bereits am 1. April wird die neue Leiterin Ulrike Prölß die vakante Stelle in der Einrichtungsleitung antreten und seit dem 4. Dezember 2012 werden die Räumlichkeiten der Stiftung mit regenerativer Erdwärme versorgt.

Ulrike Prölß freut sich auf ihre neue Position in der Anlage in der Parzivalstraße 1 bis 5. Die 52-Jährige war 21 Jahre lang Heimleiterin des Evangelischen Alten- und Pflegeheims in Ebenhausen. »Nach so langer Zeit wollte ich mich neuen Herausforderungen stellen«, berichtete sie. Die, nach ihren Worten, immer schlimmer werdende Bürokratie, vorgeschrieben durch das Bayerische Heimgesetz, habe sie bei ihrer Arbeit immer stärker in ihrem Handlungs- und Entscheidungsradius eingeschränkt. »Ich hoffe, dass dies in der Tremml-Stiftung, die nicht dem Heimgesetz unterliegt, nun besser wird und ich wieder effizienter und unmittelbarer mit den Mietern zusammen sein kann«, verriet sie. Da die Stelle seit dem 1. Februar vakant war, wurde sie interimsweise mit Manfred Becker, Fachbereichsleitung für Offene Altenarbeit bei der Inneren Mission, besetzt. Er freut sich nicht nur seine kompetente Nachfolgerin begrüßen zu können, sondern auch über den Anschluss an die Geothermie. »Schließlich lautet das Leitbild der Inneren Mission ›Schöpfung bewahren‹ und dies ist ein Schritt in die richtige Richtung«, betonte er. Derzeit leben 65 Mieter in der Tremml-Stiftung, die aus fünf Wohngebäuden und einem Gemeinschaftshaus besteht. Diese wurde am 11. Oktober 1980 errichtet. Als Stiftungszweck legten Hans und Gerda Tremml, die beide über Jahrzehnte im Ortsteil Geiselgasteig lebten, die Arbeit und Fürsorge für alte und kranke Grünwalder Bürger ohne Unterschied der Konfession fest.

Wichtigste Maßnahme aus den Stiftungsgeldern war der Bau der Altenwohnanlage. Geleitet wird die Anlage von der Inneren Mission, die Stiftung sorgt beispielsweise für Zuschüsse bei der Miete, wenn sich Bewohner diese von ihrer schmalen Rente nicht leisten können.

Die Senioren leben weitgehend selbständig, soweit das die Kräfte noch zulassen. Grundsatz der Tremml-Stiftung ist deshalb: Soviel Selbstständigkeit wie möglich, soviel Hilfe wie nötig.«

»Jetzt gilt es zunächst einmal herauszufinden, inwieweit die Mieter Gemeinschaftsleben wünschen und wie dieses nach deren Ideen aussehen könnte«, meinte Ulrike Prölß. Die engagierte Leitung könnte sich nach eigenen Angaben gut vorstellen Ausstellungen zu organisieren oder auch Konzerte und Vorträge. »Schöne Events konnte ich bereits in Ebenhausen auf die Beine stellen und auf ein breites Portfolio an Künstlern zurückgreifen«, verkündet sie voller Tatendrang. hol

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