Das neue Technische Betriebszentrum der Stadt, ganz versteckt hinter dem Kapuzinerhölzl an der Schragenhofstraße 6 gelegen, ist fertiggestellt. Dort sollen im Frühjahr 2012 die Verkehrsleitzentrale der Polizei, die Betriebszentrale des städtischen Baureferates und zwei städtische Bauhöfe (derzeit noch in Neuhausen und Ramersdorf angesiedelt) ihren Betrieb aufnehmen.
»Die Umzugsvorbereitungen laufen. Im Januar geht der Umzug los«, erklärte Sprecherin Nina Lindinger vom Baureferat auf Nachfrage. Alles werde gemeinsam im Frühjahr 2012 eröffnet. Die Kosten für den 43 Millionen Euro teuren Neubau blieben im Rahmen. Letzte Pflanzarbeiten würden im Frühjahr erfolgen.
Die zwei mächtigen länglichen Gebäuderiegel (jeweils 120 Meter lang, 60 Meter breit, mehr als 15 Meter hoch) mit ihrer Fassade aus Glas und Metall werden künftig Platz bieten für Büros, Werkstätten, zahlreiche Lagerflächen plus Hochregallager, 29 große Lkw, Kastenwagen und für 260 Pkw. Herzstück des Neubaus ist ein riesiger High-Tech-Raum, der künftig zwei bislang räumlich getrennte Überwachungszentralen in München vereint: die Verkehrsleitzentrale der Polizei (derzeit im Präsidium an der Ettstraße) und die Betriebszentrale des Baureferates (derzeit an der Schwere-Reiter-Straße). Erstere kontrolliert das Verkehrsgeschehen in München, letztere die Technik aller Ampeln, Straßenleuchten und Tunnels in München. Tiefbauchef Karl Höferle bezeichnet beide Einrichtungen als das »Verkehrsgehirn von München« und demzufolge beide Überwachungszentralen als die beiden Hälften dieses Verkehrsgehirns. Das neue Technische Betriebszentrum ist eine rein städtische Einrichtung, die Polizei ist dort lediglich zu Gast.
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Neben der neuen gemeinsamen Verkehrszentrale von Stadt und Polizei bringt das Baureferat in Moosach außerdem mehrere Betriebshöfe unter, etwa die Abteilung Straßenbeleuchtung sowie den Verkehrszeichen- und Parkautomatenbetrieb. Durch diese Umorganisation erhofft man sich »eine zusätzliche Steigerung der Effizienz«, wie Baureferentin Rosemarie Hingerl das Projekt vor ein paar Jahren im Stadtrat erläutert hatte. Nach dem Umzug nach Moosach will man die beiden »total veralteten« Bauhöfe in Neuhausen und Ramersdorf dicht machen und die beiden Grundstücke mit 15.700 und 16.500 Quadratmetern »komplett freigeben«, das heißt, sie sollen verkauft werden. Auf den Flächen mit einer Gesamtgröße von rund 32.000 Quadratmetern ist hauptsächlich Wohnungsbau vorgesehen. Wally Schmidt