Mit zwei Ampelanlagen sowie dem echten und gefühlten Tempo von Autos auf der Mauerkircherstraße hatte sich jüngst der Bezirksausschuss zu befassen: Die Verkehrssituation an der Wendeschleife der neuen Tram St. Emmeram an der Oberföhringer Straße, beschäftigt Bürger wie Kommunalpolitiker.
So auch Claudia und Wolfgang Kamm, die es »grundsätzlich gut finden, dass an der Nordseite der Cosimastraße eine Lichtzeichenanlage (LZA) eingerichtet wird«. Die Anwohner beantragten überdies »eine Haltelinie direkt vor St. Emmeram, da sich sonst der Verkehr vor der Ampel zurück staut«. Die Begründung: Die meisten Autos, die aus St. Emmeram herausfahren, biegen links nach Unterföhring ab. Die Kamms befürchten, »dass dieser Weg vor allem in Stoßzeiten total mit Autos verstopft sein wird und ein Verkehrschaos entsteht«. Doch eine neue LZA auf direkter Höhe von St. Emmeram so BA-Vorsitzende Angelika Pilz-Strasser ist nicht vorgesehen, »weil sonst der notwendige Stauraum für die LZA nicht eingehalten werden kann«.
Eine Verlängerung der Ampelschaltzeiten von 20 auf 22 Uhr forderte Franz Steinmüller an der Kreuzung Freischütz-/Johanneskirchner Straße, »denn Fußgänger und Radfahrer müssen bis zu drei Fahrspuren überqueren«. Der Anwohner ist vor allem um die Sicherheit der vom Sporttraining heimkehrenden Jugendlichen besorgt. Dieser Auffassung schloss sich mit vier Gegenstimmen das Gremium an, nun ist die Stadt am Zug.
Claudia Kammerer, Anwohnerin der Mauerkircherstraße, wünscht sich im Tempo-50-Bereich »strengere Polizeikontrollen, denn tagsüber wird hier durchgebrettert, was das Zeug hält, manche Autofahrer sind mit gefühlten 100 km/h unterwegs«. Doch bei den in den letzten Jahren durchgeführten Überprüfungen »wurden überwiegend Geschwindigkeiten festgestellt, die im durchschnittlichen Rahmen lagen«, so die Polizei.
Diese Antworten bekam auch Jürgen B., der erneut eine Verlängerung der Begrenzung auf Tempo 30 beidseitig in der Mauerkircherstraße »ab Einmündung Poschingerstraße um 100 Meter stadtauswärts« beantragt hat. In der Sache sieht die zuständige Polizeiinspektion Bogenhausen »keinen Handlungsbedarf«.
ikb