Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Der konjunkturelle Abschwung, der Mitte der 70er-Jahre in Höhenkirchen zu einem massiven Einbruch bei der Gewerbesteuer geführt hatte, setzte sich bis in die 80er-Jahre fort. Besonders betroffen waren die Unternehmen der Baubranche. Sager & Woerner verlagerte den Betrieb. Guggenberger schloss 1985 das Betonwerk und verkaufte in den 90er-Jahren das Bauunternehmen.
Die Wilhelm Ruf KG wurde umstrukturiert, zur Ruf Electronics GmbH umfirmiert und wechselte den Besitzer, bevor alle noch vorhandenen Geschäftsbereiche 2002 ins Ausland verlegt wurden. Parallel zu dieser Entwicklung setzte ein Aufschwung bei den Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben ein. Die neue Gesamtkommune stellte ihr Zusammenschluss vor neue Aufgaben. 1983-1993 wurde die Kanalisation gebaut und an das Kanalsystem der Stadt München angeschlossen. 1985 der neue Gemeindebauhof seiner Bestimmung übergeben. Und 1989 die Mehrzweckhalle als erster Bauabschnitt der künftigen Grundschule in zentraler Ortslage fertiggestellt. Am Bau der Gymnasien Ottobrunn und Neubiberg und der Realschule Neubiberg beteiligte sich die Gemeinde mit über 1,5 Mio. DM.
Im Vereins- und Kulturleben blühte insbesondere das Musikleben. Die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn wurde 1980 gegründet. Das Leonhardi-Ensemble entstand 1984 und die Siegertsbrunner Dorfmusikanten 1989.
Die Zahl der Einwohner nahm weiterhin zu. Auch die Zahl der Asylbewerber, die das Landratsamt seit 1986 der Gemeinde zuteilte, wuchs stetig. 1990 waren es bereits 90 und 1992 130 Zufluchtsuchende. Bis 1996 wurden die Asylantenunterkünfte dann wieder aufgelöst.
esm
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