„Dichtes Wohngebiet“
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) fordert die Einrichtung einer Straßenbahnhaltestelle an der Funkerstraße. Immer wieder erreichen das Gremium nach eigenen Angaben Bürgeranliegen diesbezüglich. „Im Raum Funkerstraße befindet sich ein dichtes Wohngebiet. Der Haltestellenabstand zwischen Lothstraße und Leonrodplatz ist für den Münchner Durchschnitt sehr groß“, heißt es in einem Schreiben der Lokalpolitiker an die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), das das Gremium in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich so beschlossen hat. „Wer etwa mittig wohnt, hat täglich sehr lange Wege zur nächstgelegenen Haltestelle. Und um einem Dauerargument vorzubeugen: Der Haltestellenabschnitt zwischen Leonrodplatz und Funkerstraße ist keinesfalls zu kurz.“ Es gebe durchaus Referenzhaltestellen in München mit gleichem oder weniger Abstand.
Zusätzlich sind die Haltestellen am Leonrodplatz nach Ansicht des BA 9 hoch frequentiert. „Hätte man eine Haltestelle an der Funkerstraße, müssten diese ÖPNV-Nutzer mit Fahrziel Innenstadt gar nicht mehr zum Leonrodplatz und dieser könnte somit entlastet werden“, erklären die Lokalpolitiker weiter. „Eine Straßenbahnhaltestelle sehen wir als unumgänglich, bedenkt man noch die städtebauliche Entwicklung des direkt gegenüberliegenden Kreativquartiers.“ Der Bebauungsplan sehe an der Funkerstraße bereits einen Ampelübergang in das künftige Gebiet vor. Eine Straßenbahnhaltestelle sei spätestens mit Umsetzung dieses Bebauungsplans gegeben. „Wir fordern die Errichtung einer Haltestelle bereits zum jetzigen Zeitpunkt“ erklären die Mitglieder des BA 9.
