Nach der Generalsanierung des Kindergartens Leiden Christi in Obermenzing bekommt nun auch der Garten ein neues Gesicht. „Wir haben im Verhältnis zu unseren 102 Kindern einen relativ kleinen Garten“, meinte Dagmar Wagner, die Leiterin der Einrichtung. „Nun wollten wir ihn nicht nur optimal nutzen, sondern ihn auch pädagogisch sinnvoll in unser Konzept einbeziehen.“ Zu den Findlingssteinen zum Balancieren, der Holzbaustelle für die Kleinen und den Holzpfad für die mutigen Großen sollen in Kürze eine Maus- und eine Walskulptur mit Hörrohr zum Lauschen und Erzählen eingeweiht werden.
„Außerdem bekommen wir noch ein Stelzenhaus und einen Kletterpfad“, so Wagner. Die Freude über das kommende Schmuckstück ist groß. Doch am meisten freut es das Team, dass die Hilfsbereitschaft im Stadtviertel so überwältigend ist.
„Die Hilfe kommt von allen Seiten.“ Zum einen gab es Geld von der Kirchenverwaltung, von Eltern, von Geschäften und Vereinen, wie der Bürgervereinigung Obermenzing e.V. Die Feuerwehr half tatkräftig mit. „Außerdem leisten unsere Kindergarteneltern enorm viel an Eigenarbeit im Garten vor Ort, insgesamt bestimmt im Wert von mehreren Zehntausend Euro.“ Dieses Miteinander sei genau das Konzept des Kindergartens.
„Es ist toll, dass die Kinder hautnah miterleben, dass wirklich jeder anpackt und mithilft. Unsere Vernetzung von Eltern-Elternbeirat-Gemeinde-Obermenzing ist einfach wunderbar.“ Vielleicht werden die beiden „Telefoniertiere“ Maus und Wal noch vor Ende Juli fertig. Dann könnten die zwei witzigen Gestalten noch zum Abschlussfest der neuen Schulkinder eingeweiht werden. „In jedem Fall geht die Gartenverschönerung im September weiter“, so Wagner. „Dann kommt die von der Bürgervereinigung gestiftete Kletterstrecke und im nächsten Jahr das lang ersehnte Stelzenhaus.“