Veröffentlicht am 25.05.2010 00:00

Harlaching/Giesing · 72 Plätze für Kinder

MoriMu-Macherin Nicola Höpfner (re.) sowie die beiden Architekten Fabian H. Günther und Julia Krämer freuen sich auf die Krippenöffnung.	 (Foto: Hettich)
MoriMu-Macherin Nicola Höpfner (re.) sowie die beiden Architekten Fabian H. Günther und Julia Krämer freuen sich auf die Krippenöffnung. (Foto: Hettich)
MoriMu-Macherin Nicola Höpfner (re.) sowie die beiden Architekten Fabian H. Günther und Julia Krämer freuen sich auf die Krippenöffnung. (Foto: Hettich)
MoriMu-Macherin Nicola Höpfner (re.) sowie die beiden Architekten Fabian H. Günther und Julia Krämer freuen sich auf die Krippenöffnung. (Foto: Hettich)
MoriMu-Macherin Nicola Höpfner (re.) sowie die beiden Architekten Fabian H. Günther und Julia Krämer freuen sich auf die Krippenöffnung. (Foto: Hettich)

»Über eine Million Euro für neue und dringend notwendige Kinderkrippenplätze im Stadtteil durch städtische Investitionskostenförderung – das ist ein deutliches und sehr positives Zeichen!« Nicht nur bei Thomas Schwindel (CSU) in seiner Funktion als Bezirksausschussvorsitzender in Untergiesing-Harlaching war die Freude über diese Positiventwicklung bei der Betreuung der ganz kleinen Stadtteilbürger groß – im gesamten Stadtteilgremium ist die städtische Investition hoch willkommen.

»Eine gute Maßnahme – wir können jeden neuen Platz brauchen, den wir bekommen können«, bestätigte auch BA-Kollegin und SPD-Fraktionssprecherin Christa Knappik. Genau 1,012 Millionen Euro wurden für die Schaffung von insgesamt 72 Krippenplätzen in Form einer Investitionskostenförderung zur Verfügung gestellt. An der Kühbachstraße 7 will der Verein »Zwergerlhaus« heuer eine viergruppige Ein­richtung für insgesamt 48 Kleinkinder zwischen 0 und drei Jahren entstehen lassen. Unweit davon an der Agilolfingerstraße 23 laufen derzeit die Vorarbeiten für eine zweigruppige Krippe für 24 Kinder durch die »MoriMu Kinderkrippe GmbH«. In beiden Fällen werden Bestandsbauten für die Kleinen großzügig umgestaltet.

Positivbeispiel MoriMu

Der kleine Zauberer »MoriMu« ist der Namensgeber für die neue Einrichtung an der Agilolfinger Straße 23. In den Räumen eines früheren Lebensmittelladens »zaubert« seit Monaten auch MoriMu-Geschäftsführerin Nicola Höpfner an der Krippen-Zukunft. Auf einer Raumfläche von 330 Quadratmetern und einer 245 Quadratmeter umfassenden Gartenfläche im Innenhof des Wohnensembles sollen die Kinder aus der Region ab November diesen Jahres eine neue Tagesheimat finden. Täglich von 8 bis 18 Uhr wird die Einrichtung geöffnet sein – mindestens vier Erzieherinnen, drei Kinderpflegerinnen und auch eine Musikpädagogin werden für die Betreuung der Kleinen verantwortlich zeichnen.

MoriMu steckt rund 700.000 Euro in die bedarfsgerechte Umgestaltung der Räumlichkeiten – der Stadt ist das einen Zuschuss von über 546.000 Euro wert. »Wir wollen hier bewusst keine Schnell-Schnell-Billig-Lösung arrangieren sondern etwas Bleibendes«, erläutert Höpfner. »Ideal angesichts des großen Gartens und der nahen Isarauen ist es hier, den wichtigen Naturaspekt zu betonen«, freut sie sich. Denn das intensive Erleben und Verstehen von Fauna und Flora für die Kleinen ebenso wie Musikpädagogik, Balancetraining oder die Erziehung zur Selbstständigkeit zählt laut Höpfner zu den maßgeblichen pädagogischen Bausteinen der neuen Einrichtung. Dabei setzt sie auf Harmonie – auch mit den Nachbarn vor Ort. »Wir haben hier einen Kompromiss gefunden und sogar unsere Freiflächen innerhalb des Innenhofareals verlagert, um die Anwohner zu entlasten«, erzählt sie. Ein Ansatz, der auch bei der Projektvorstellung im örtlichen Bezirksausschuss gefiel.

»Verglichen mit anderen Projekten, die ich schon betreut habe, ist hier vor Ort bislang auch wenig von Anwohnerressentiments zu spüren«, gibt sich auch der ausführende Architekt Fabian Günther vom Büro Firmhofer + Günther erleichtert. »Wichtig war uns auch das positive Votum des BA«, so Höpfner. Dort war die neue Initiative ebenso wie jene in Rufweite an der Kühbachstraße auch angesichts weiter unbefriedigender Versorgungszahlen mit Krippenplätzen im Stadtteil auf fruchtbaren Boden gefallen.

Noch Plätze frei

»Es sind noch genug Plätze ab November vorhanden«, lädt Höpfner Interessenten zum Dialog und zum Vorbeischauen ein. Ebenso ist man seitens der Zauberer von MoriMu weiter auf der Suche nach pädagogischem Personal. Interessenten in beiden Fällen wenden sich unter Telefon 20 00 96 10 oder Mobil: 01 60/3 50 02 84 an Nicola Höpfner und ihr Team unter der E-Mail: n.hoepfner@morimu.de . Im Internet ist die neue Einrichtung unter www.morimu.de

zu finden.

HH

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