Mit dem ADAC-Verbandkasten und Austauschset auf Nummer sicher gehen

Das kleine Kästchen, das Leben rettet

Um Unfallopfern helfen zu können, ist ein Verbandkasten im Auto Pflicht.

Um Unfallopfern helfen zu können, ist ein Verbandkasten im Auto Pflicht.

Im Jahr 2009 haben sich auf den bayerischen Straßen nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern 52.600 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. Um den Unfallopfern helfen zu können, ist ein Verbandkasten im Auto Pflicht. Der ADAC sagt, was dabei zu beachten ist:

Was in den Verbandkasten gehört:

Nach der DIN-Norm muss ein Verbandkasten folgendes enthalten: eine Heftpflasterspule, Wundschnellverbände, Verbandpäckchen und -tücher, Kompressen, Mull- und Fixierbinden, Dreiecktücher, eine Ers­te-Hilfe-Schere, Einmalhandschuhe, eine Erste Hilfe-Broschüre und eine Rettungsdecke aus Alufolie zum Zudecken Verletzter. Dabei gilt zu beachten: Die Rettungsdecke kann Verletzte sowohl wärmen (silberne Seite zum Körper), als auch kühlen (silberne Seite nach außen).

Vorsicht, Verfallsdatum!

Einige Inhaltsteile im Verbandskasten unterliegen einem Verfallsdatum. Hitze und Kälte können die Produkte unbrauchbar machen, Verbände können ausgeleiert sein, Handschuhe porös und Pflaster kleben womöglich nicht mehr. Umso wichtiger ist es, den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens regelmäßig zu überprüfen und abgelaufene oder fehlende Bestandteile zu ersetzen.

Sterile Materialien, wie beispiels­weise Verbandpäckchen und -tücher, sind mit einem Haltbarkeitsdatum versehen und müssen nach dessen Ablauf ausgewechselt werden. Die Umverpackung wie Kasten oder Tasche und andere Bestandteile wie Schere und Rettungsdecke dürfen dagegen länger an Bord bleiben.

Wer das Verfallsdatum ignoriert, oder ohne Kasten fährt, zahlt bei einer Kontrolle ein Verwarnungsgeld von fünf Euro.

Der richtige Platz im Auto für den Verbandkasten

Keinesfalls gehört der Verbandkasten auf die Ablage im Fahrzeugheck. Schon bei einer Vollbremsung kann er so zum gefährlichen Geschoss werden und die Insassen verletzen. Nur wenige Fahrzeughersteller haben bereits werkseitig einen optimalen Aufbewahrungsort für den Verbandkasten eingeplant. Ideal sind in manchen Fahrzeugen Stauräume un­ter den Sitzen. Wer den Verbandkasten in den Kofferraum verbannt, sollte darauf achten, dass er auch dann noch gut zugänglich ist, wenn der Stauraum voll beladen ist.

Artikel vom 05.05.2010
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