Erste Chance zum Einzug ins Finale

Matchball am Freitag

München - Nach dem zweiten Sieg in Ravensburg führt der EHC München gegen die Towerstars Ravensburg in der Serie "best-of-seven" mit 3:1 und benötigt für das Finale nur noch einen Sieg - erste Möglichkeit am Freitag, 20.00 Uhr in der Olympia-Eishalle.

Es war ein hart erkämpfter Sieg des EHC, im wahrsten Sinne des Wortes - das sahen auch die rund 150 mitgereisten EHC-Fans am Dienstag Abend in Ravensburg so, die nach der Ehrenrunde der gesamten Mannschaft noch einmal lautstark den Mann forderten, der die erste Duftmarke des Abends gesetzt hatte: Die Nr. 16, Martin Buchwieser. Eben jener hatte sich gegen Ende des zweiten Drittels eine handfeste Auseinandersetzung mit dem Kapitän der Ravensburger, Lukas Slavetinsky geliefert und den größeren und schwereren Gegner deutlich bezwungen.

Dies war bis dahin auch schon die auffälligste Aktion gewesen, beim Spielstand von 0:0 hatten sich vor allem die Torhüter auszeichnen können, beim EHC war dies Sebastian Ellwing der erneut den Vorzug von vor Jochen "Joey" Vollmer erhielt.

Nicht einmal eine Minute nach der Prügelei - beide Akteure mussten für 2 + 2 Minuten auf die Strafbank - erhielt der Ravensburger Shane Endicott nach einem üblen Bandencheck gegen EHC-Kapitän Chris Bahen eine 5-Minuten- + Spieldauer-Disziplinar-Strafe, aber auch aus dem daraus folgenden fünf Minuten-Überzahlspiel konnte der EHC kein Kapital schlagen.

In der 47. Minute war es dann endlich soweit: Bahen nutzte einen Fehler der Ravensburger, deren gesamte Mannschaft zum Wechseln an die Bande fuhr gnadenlos aus und netzte zum 1:0 für München ein. Fünf Minuten später  Überzahl für Ravensburg, als Mario Jann wegen Behinderung für 2 Minuten in die Kühlbox geschickt wurde, aber auch dies überstand der EHC mit einer sehr guten Defensive und einem souveränen Sebastian Ellwing im Tor schadlos.

158 Sekunden vor Schluß dann noch einmal eine 2-Minuten-Strafe für München, Ravensburg nahm sogar Goalie Christian Rohde aus dem Spiel und brachte einen weiteren Feldspieler - den Sturmlauf auf´s Münchner Tor durchbrach dann Dylan Gyori, der 28 Sekunden vor Schluß per Empty-Net-Goal für die Entscheidung und grenzenlosen Jubel bei den Münchnern sorgte.

Der EHC München hat jetzt auf dem Weg ins Finale drei Matchbälle, den ersten am Freitag vor heimischen Publikum. Sollte der EHC gewinnen genügt diesmal vermutlich eine Ehrenrunde der gesamten Mannschaft - denn das der erst zwanzigjährige Martin Buchwieser von Thaibox-Weltmeister Besim Kabashi vom Münchner Kampfsportzentrum Steko trainiert wird, dürfte sich inzwischen auch bis Ravensburg herumgesprochen haben.

Artikel vom 15.04.2010
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