Feldmoching-Hasenbergl: Jahresbericht der Polizei

Feldmoching-Hasenbergl · Einbrüche deutlich weniger

Polizeihauptkommissar Walter Roß zieht für 2009 eine positive Bilanz.	Foto: js

Polizeihauptkommissar Walter Roß zieht für 2009 eine positive Bilanz. Foto: js

Feldmoching-Hasenbergl · Aus Sicht der Polizei war 2009 für das Hasenbergl und Feldmoching ein gutes Jahr. »Sowohl die Kriminalität, als auch die Verkehrsunfälle sind zurückgegangen«, berichtete Walter Roß von der Polizeiinspektion 43 auf der jüngsten Bürgerversammlung des Stadtteils in der Mehrzweckhalle des Gesamtvereins Feldmoching. Sorgen bereite ihm jedoch die Zunahme der Unfälle, bei denen Personen verletzt wurden. Konkrete Zahlen werden zwar erst im April veröffentlicht, doch schon jetzt zieht Roß eine positive Bilanz.

»Es ergibt sich ein beruhigendes Bild«, sagte er. So seien etwa die Einbrüche im Viertel im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Zwar zeichne sich dieser Trend in ganz München ab, »in Feldmoching und im Hasenbergl hat sich die Entwicklung aber noch mehr verbessert als im gesamten Stadtgebiet.« Auch Diebstähle aus Fahrzeugen hätten stark abgenommen. »Noch vor zwei Jahren wurden hier häufig Scheiben von Autos eingeschlagen und Navigationssysteme entwendet«, gab er zu Bedenken.

Delikte dieser Art gebe es inzwischen im Stadtteil kaum noch. Auch Gewaltverbrechen seien 2009 wesentlich seltener gemeldet worden als im Vorjahr: »Hier ist der Fortschritt nicht ganz so erheblich wie bei den Einbrüchen, aber wir sind auf einem guten Weg.« Zurückzuführen sei die gesunkene Kriminalität jedoch nicht nur auf die Arbeit der Polizei. »Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, aber wir waren es nicht allein«, erklärte Roß. Auch der Bezirksausschuss und die Bürger, die der Polizei regelmäßig Hinweise gegeben haben, seien für den Erfolg verantwortlich. Gestiegen sind jedoch die Betrugsdelikte, vor allem im Zusammenhang mit dem Internet. »Dazu bekomme ich jeden Tag mehrere Anzeigen auf den Tisch«, erzählte der Polizeihauptkommissar. Seine Empfehlung: »Gehen Sie vorsichtig mit ihren persönlichen Daten wie Konto- und Kreditkartennummer um.« Erfreuliches konnte er zum Verkehr vermelden: »Insgesamt gab es in 2009 weniger Unfälle als im Jahr davor.«

Allerdings seien häufiger Personen zu Schaden gekommen, einmal sogar mit Todesfolge. Betroffen seien meist Radfahrer und Fußgänger. Ziel der Polizei sei daher, die schwachen Verkehrsteilnehmer besser zu schützen. »Kein Licht am Fahrrad oder das Fahren auf der falschen Seite kann schlimme Folgen haben«, warnte Roß. Geplant sei daher, nun in diesem Bereich vermehrt Kontrollen durchzuführen. »Auch wenn es vielen nicht gefällt, wer bei Rot über die Ampel geht, muss künftig auch einmal zahlen.« Julia Stark

Artikel vom 30.03.2010
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