Klaus Augenthaler neuer Trainer in Unterhaching

Unterhaching · „Die Dritte Liga halten“

Klaus Augenthaler, Ex-Nationalspieler und Fußballweltmeister, ist nun Trainer der SpVgg Unterhaching. Foto: Schunk

Klaus Augenthaler, Ex-Nationalspieler und Fußballweltmeister, ist nun Trainer der SpVgg Unterhaching. Foto: Schunk

Klaus Augenthaler ist neuer Trainer der Spielvereinigung Unterhaching. Der Weltmeister von 1990 beerbt damit Matthias Lust, der nach lediglich einem Monat im Amt des Chefcoachs zukünftig wieder als Co-Trainer agieren wird. „Mit Augenthaler haben wir eine Persönlichkeit gewonnen, die im Fußball einen hervorragenden Namen hat“, freute sich Präsident Engelbert Kupka. „Er ist ein erfahrener Bundesligatrainer, der schon viele Vereine geführt und auch schon viele gerettet hat.“

Vor Haching hat „Auge“ unter anderem die Trainerstationen Nürnberg, Leverkusen und Wolfsburg durchlaufen. „Von 1976 bis 1991 hat er beim FC Bayern München gespielt.

Den Kontakt zum Weltmeister von 1990 stellte Schatzmeister Toni Schrobenhauser her. „Ich kenne Toni schon seit etwa 30 Jahren. Er schilderte mir, dass die Situation bei Unterhaching nicht rosig sei und fragte, ob ich helfen könnte“, erklärte Augenthaler bei seinem Amtsantritt vergangenen Dienstag. Der Vertrag läuft nun erst mal bis zum Saisonende. „Was dann im Mai ist, wird man sehen.“ Prekär sei die Situation derzeit noch nicht, stellte der 52-Jährige fest. „Aber sie ist sicherlich schwierig. Es geht jetzt einzig und allein darum, die Dritte Liga zu halten.“ Schon im vergangenen Heimspiel gegen Bremen II war Augenthaler im Stadion. „Die Körpersprache war am Sonntag nicht so, dass die Spieler vor Selbstvertrauen strotzten“, beobachtete Augenthaler. „Man hat gedacht, die haben Skischuhe an.“ Augenthaler, der sich selbst als Mann der Taten und weniger als Mann der Worte beschreibt, will nun die Spielfreude nach Unterhaching zurückbringen.

„Spaß haben wir aber nur, wenn wir Erfolg haben. Diesen müssen wir uns erst erarbeiten. Durch Handauflegen geht gar nichts.“ Schwere Auswärtspartien sieht der siebenmalige deutsche Meister auf sich und sein Team zukommen. „Aber ich sehe auch unser Gesamtpaket mit elf Spielen und bin mir sicher, dass wir die Liga halten werden.“

Den ersten Punkt gegen den Abstieg konnte Augenthaler mit seiner Mannschaft bereits am Mittwoch im Kellerduell gegen Holstein Kiel einfahren: Die Spielvereinigung konnte kurz vor Schluss zum 2:2 ausgleichen.

Von Robert Feiner

Artikel vom 25.03.2010
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