Das Vokal Ensemble Nov Antica tritt in Moosach auf

Moosach · »Magnificat« in St. Mauritius

Am 16. Januar ist das Vokal Ensemble Nov Antica in der Kirche St. Mauritius zu hören.	Foto: Privat

Am 16. Januar ist das Vokal Ensemble Nov Antica in der Kirche St. Mauritius zu hören. Foto: Privat

Moosach · Das Vokalensemble NovAntica und der Organist Max Deml präsentieren unter dem Motto »Magnificat« am Samstag, 16. Januar, um 19.30 Uhr, in der Kirche St. Mauritius in Moosach unbekannte und selten zu hörende Vertonungen des Textes von Komponisten des 16. und 20. Jahrhunderts. Es erklingen Werke unter anderem von Orlando di Lasso, Arvo Pärt, Wolfgang Figulus und James MacMillan.

Der Text des Lobgesangs Marias gehört wohl zu den am häufigsten vertonten Texten der Musikgeschichte. Da das »Magnifikat« als Text ein Teil des Vespergebets war, und da die Vesper besonders häufig musikalisch umrahmt wurde, ist die große Zahl an Vertonungen nicht verwunderlich. Eine Blütezeit der Magnifikat-Kompositionen war das 16. Jahrhundert. So hat allein der bedeutendste Komponist dieser Zeit in Deutschland, Orlando di Lasso, den Text mehr als hundert Mal vertont. Die Tradition der musikalischen Vesper wird heute insbesondere in England gepflegt.

Im Konzert wird das Vokalensemble NovAntica eine Auswahl wenig bekannter hochrangiger Vertonungen des Textes präsentieren. Unterstützt wird das Ensemble vom bekannten Organisten Max Deml an der Orgel, der zudem Orgelwerke von Siegfried Karg-Ehlert und Leon Boellmann interpretieren wird. Das Vokalensemble NovAntica hat sich von der Gründung 1994 an zum Ziel gesetzt, dem Publikum außergewöhnliche alte und neue Chormusik zu präsentieren. Unter ihrem Leiter Stefan Urlbauer, Meisterklassenabsolvent im Fach Chorleitung an der Hochschule für Musik und Theater München und Schulmusiker in Zwiesel, brachten die rund zwanzig Mitglieder (vorwiegend Absolventen der Hochschule für Musik und Theater München) zahlreiche Programme mit Werken für Chor a capella des 16. und 20. Jahrhunderts vor allem im bayerischen Raum zu Gehör.

Zur Förderung der zeitgenössischen Chormusik vergab der Chor bereits einige Kompositionsaufträge, beziehungsweise bekam entsprechende Stücke gewidmet. In den letzten Jahren trat das Ensemble zudem mit Interpretationen von Chorwerken mit Orchester, zum Beispiel mit G. F. Händels Oratorien »Alexanderfest« und »Samson« in Erscheinung und kann mittlerweile auch auf einige Rundfunkaufnahmen zurück- blicken.

Artikel vom 13.01.2010
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