Michael Mittermeier über sein Engagement für Afrika

München - „Ich bin das Sprachrohr“

Michael Mittermeier unterstützt die Kampagne „Dein Tag für Afrika“. Foto: ko

Michael Mittermeier unterstützt die Kampagne „Dein Tag für Afrika“. Foto: ko

Seit drei Jahren unterstützt Comedian Michael Mittermeier die Kampagne „Dein Tag für Afrika“ des Vereins „Aktion Tagwerk“. Bundesweit setzen sich Schüler am 23. Juni für die Bildungschancen Gleichaltriger in Afrika ein: Sie gehen an diesem Tag arbeiten oder leisten Hilfsdienste und spenden ihren Lohn an Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche in fünf Ländern Afrikas.

SamstagsBlatt: Was steht bei der Kampagne für Sie im Vordergrund?

Mittermeier: In Afrika gibt es eine ernorme Masse an Menschen, die keine Bildung bekommen. Ich glaube daran, dass die Welt näher zusammenrücken muss. Afrika kann nur gerettet werden, wenn dort die Bildung angeschoben wird. Die deutschen Schüler werden beim Aktionstag aktiv – sie machen selbst etwas und geben nicht nur eine Spende. Sie müssen in die Firma ums Eck und sich für den Ein-Tages-Job bewerben. Allein das ist doch schon sinnvoll.

SamstagsBlatt: Wie entscheiden Sie, welche sozialen Projekte Sie unterstützen?

Mittermeier: Auf jeden Fall nicht rational. Oft kommen Verantwortliche auf mich zu und ich entscheide dann. Bei „Dein Tag für Afrika“ habe ich einen persönlichen Bezug, ich war selbst schon vier Mal dort, somit weiß man schon, um was es geht.

SamstagsBlatt: Haben Menschen, die wie Sie im öffentlichen Leben stehen, die Verpflichtung, sich sozial zu engagieren?

Mittermeier: Es ist nicht meine Sache, darüber zu urteilen. Aber es wäre natürlich schön, wenn sich alle engagieren würden. Prominente und Künstler können so relativ einfach viel bewirken. Ich bin das Sprachrohr oder die Puppe, die man hinstellt und die gut ausschaut und viele dazu bringt, zu sagen: „Wenn der da mitmacht, dann mache ich das auch.“

SamstagsBlatt: Sie haben auch in München gelebt, zum Beispiel während Ihrer Studienzeit. Wo haben Sie gewohnt und hat es Ihnen irgendwo besonders gut gefallen?

Mittermeier: In Neuhausen und in Untermenzing, ich habe mir aber zum Wohnort nicht viele Gedanken gemacht. Während der Studienzeit bin ich auch viel herumgekommen. Das Glockenbachviertel wäre vielleicht noch schön gewesen, da wollen ja alle hin. Jetzt wohne ich in Pullach, also nicht mehr in München, dafür im Grünen, da ist es auch schön.

Von Kirsten Ossoinig

Artikel vom 14.05.2009
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