München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das Team des SamstagBlatts auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen. Diese Woche wollten wir von Ihnen wissen, was Sie vom Alkoholverbot in Münchens U-Bahnen halten.

Hans, 40, Bogenhausen

„Ein normaler Mensch trinkt vor oder nach der Fahrt mit der U-Bahn. Ein Verbot bringt meines Erachtens gar nichts, sondern macht es nur interessanter. Die Unverbesserlichen werden auch weiterhin Alkohol in der U-Bahn trinken.”

Anna, 72, Neuhausen

„In der U-Bahn brauche ich keinen Alkohol. Wenn ich was trinke, dann möchte ich doch mit netten Leuten in gemütlicher Runde zusammensitzen. Es stört mich, wenn manche Menschen kein Maß und kein Ziel kennen.“

Stefan, 30, Schwabing

„Ich habe kein Problem mit dem Verbot. Wann trinkt man schon während der U-Bahnfahrt? Das kommt doch eher selten vor. Bei besonderen Anlässen wie Fasching oder Silvester könnte man aber sicher eine Ausnahme machen.“

Manfred, 70, Obermenzing

„Wie vermutlich die meisten älteren Menschen denke ich, dass man in der Öffentlichkeit keinen Alkohol trinken muss. Das haben nicht mal wir in unserer Jugend gemacht. Außerdem müssen die Lokale doch aus etwas verdienen.“

Nurdzhan, 28, Lerchenau

„Ein Verbot halte ich für richtig, denn Leute, die in öffentlichen Verkehrsmitteln Alkohol trinken, sind kein Vorbild für die Kinder. Es ist außerdem kein schöner Anblick. Manchmal habe ich sogar Angst vor alkoholisierten Menschen.

Murat, 39, Waldperlach

„Bierflaschen gehören nicht in die U-Bahn. Aber alles über Verbote zu regeln, ist nicht im Sinne der Demokratie und auch nicht vernünftig umsetzbar. Lieber sollte man den Verkauf von Alkohol an Jugendliche schärfer kontrollieren und bestrafen.“

Artikel vom 15.01.2009
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen

Münchner Wochenblatt / SamstagsBlatt (weitere Artikel)