Energie-autark werden bis zum Jahr 2030 lautet das Ziel

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · 2009 ist Umweltjahr

Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat im Jahr 2009 viel vor. Das ehrgeizige Ziel der Gemeinde: Energie-autark bis zum Jahr 2030.  Foto: Schunk

Höhenkirchen-Siegertsbrunn hat im Jahr 2009 viel vor. Das ehrgeizige Ziel der Gemeinde: Energie-autark bis zum Jahr 2030. Foto: Schunk

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Die Gemeinde macht sich fit für die Zukunft: Ab 2030 will sie energie-autark sein und den gesamten Energiebedarf aller Verbraucher im Ort ausschließlich durch regenerative Energiearten decken können.

Weil dies nur funktioniert, wenn jeder mitmacht, fällt am Sonntag, 11. Januar, um 19.00 Uhr an der Baustelle Umgehungsstraße Höhe Brunnthaler Straße mit heißen Sambarhythmen, heißer Suppe und Kerzen, aber ohne Strom der Startschuss zum Umweltjahr 2009. Dies verspricht vielfältige Informationen und spannende Aktionen von und mit Experten und Bürgern – mit garantiert nachhaltiger Wirkung weit über zwölf Monate hinaus.

Hintergrund des dritten Mottojahres nach seinen erfolgreichen Vorgängern Gesundheitsjahr und Kulturjahr ist die Tatsache, dass sich die Gemeinde der Energievision des Landkreises München angeschlossen hat. Ziel dieser Vision ist es, bis 2050 den Verbrauch von Energie um 60 Prozent zu senken und den restlichen Anteil von 40 Prozent vornehmlich aus regenerativen Energien bereitzustellen.

»Meiner Meinung nach kann man dies nur umsetzen, wenn die Bürger mitgenommen und umfassend informiert und aufgeklärt werden«, sagt Bürgermeister Ursula Mayer (CSU). »Mit unserem Umweltjahr wollen wir zeigen, was alles möglich ist«. Dafür haben sich die Macher wie der Arbeitskreis Umweltjahr und Koordinatorin Karin Lutzenberger eine Menge einfallen lassen. So lädt der Fotokreis Höhenkirchen-Siegertsbrunn noch bis 28. Februar zu seiner Ausstellung »Unsere Umwelt: Mensch-Technik-Natur« ein und die Buchhandlung im Ort gestaltet eines ihrer Schaufenster jedes Quartal unter einem anderen Thema aus dem Bereich Umweltschutz.

Wie jeder Bürger dem Klimawandel entgegenwirken, die Umwelt schonen und Energie einsparen kann, das zeigt einer der weiteren Höhepunkte des Umweltjahres: die »Messe Umwelt 2009« rund um die Themen Energie, Bauen und Wohnen mit Präsentationen ortsansässiger und regionaler Unternehmen, Ausstellung, Diskussion, Vorträgen sowie Workshops am Wochenende des 23. und 24. Mai in der Mehrzweckhalle.

Ein sich das ganze Jahr durchziehendes ganz großes Thema ist schließlich die Teilnahme der Gemeinde am Forschungsprojekt »Beispielhaftes Klimamodell in ländlichen Regionen«. Es wird begleitet von zwei Lehrstühlen der TU München, vom Wirtschafts- und vom Umweltministerium sowie vom Landesamt für Umweltschutz. Projektziel ist die Entwicklung eines Energienutzungsplans, auf dessen Grundlage eine Vorgehensweise zur Umstellung von fossiler auf regenerative Energie erarbeitet werden kann.

Wer sich hier oder an anderen Aktionen beteiligt, sich informiert und sensibler wird für das Thema Energie und Umwelt, kann sich sicher sein, dass auch seine Kinder, Enkel und Urenkel von diesem Engagement profitieren werden.

Ka

Artikel vom 07.01.2009
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