Topscorer Johnnie Bryant steuerte allein 32 Punkte bei

Münchner Norden · Sieg in letzter Sekunde geschafft

Topscorer Johnnie Bryant war die Rettung für Telemotive.	Foto: dr

Topscorer Johnnie Bryant war die Rettung für Telemotive. Foto: dr

Münchner Norden · Nach dem Auswärtserfolg gegen Wolfenbüttel (101:88) stand für Telemotive das Heimspiel gegen den ASC Theresianaum Mainz vor der Tür. Präsident Janos Belik warnte vor der Begegnung, »das Spiel nicht auf die leichte Schulter zu nehmen«. Die Mannschaft hielt sich dran – und gewann nach Verlängerung mit 102:86.

Mit diesem Heimsieg verabschiedet sich die Mannschaft in die kurze Winterpause, mit gesicherter Position im oberen Bereich der Tabelle. Aber so klar, wie das Endergebnis am Ende ausfiel, verlief das Spiel keineswegs.

Die Münchner erwischten einen sehr guten Start in die Partie, führten nach vier Minuten mit 15:5. Es sah alles nach einem einfachen Spiel aus, bis Mainz sich durch aggressive Verteidigung und überlegte Aktionen zurück in die Partie kämpfte. Am Ende des ersten Viertels war dann der Spielstand mit 21:20 wieder ziemlich ausgeglichen. Nun hatte Telemotive nicht mehr die Dominanz aus dem ersten Viertel; beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. München bekam wie in den vergangenen Begegnungen Probleme bei den Rebounds und verschenkte einfach Punkte im Angriff. Telemotive-Trainer Michael Schwarz war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden und nahm eine Auszeit. Danach war noch eine Minute zu spielen, und Telemotive konnte mit der Schlusssirene einen Dreipunktewurf verwandeln, so dass die Mannschaft mit einem Halbzeitstand von 43:40 in die Kabine ging.

In der Pause veranstaltete dann der Münchner Verein eine Verlosung, außerdem sorgten die Cheerleader der Munich Cowboys für zusätzliche Unterhaltung. Für die zweite Hälfte des Spiels erwischten die Mainzer einen besseren Start und glichen nach drei Minuten aus (49:49). Die Gastgeber wollten es mit überhasteten Aktionen im Abschluss erzwingen, konnten sich gerade noch mit einer 60:59 Führung in das letzte Viertel retten. Mit erfolgreichen Dreipunktewürfen durch Lance Stemmler konnte sich Telemotive dann einen Sechs-Punkte-Vorsprung erspielen.

Die Mainzer blieben ihrem Spiel treu und spielten ihre Angriffe in Ruhe zu Ende, so dass sie ständig an den Münchnern dran blieben und kurz vor Schluss in Führung gehen konnten. Doch jetzt nahm Münchens Topscorer Johnnie Bryant das Spiel in die Hand und erzielte die entscheidenen Punkte für seine Mannschaft. Mit einem riskanten, aber erfolgreichen Wurf erzwang er die Verlängerung (80:80). Nachdem die Münchner schon mit dem Rücken zur Wand standen, gaben sie in den fünf Minuten der Verlängerung noch einmal alles – und erspielten sich mit einem 9:0-Lauf eine Führung, die sie sich nicht mehr nehmen ließen. Mit einem 102:86 Erfolg, zu dem Johnnie Bryant 32 Punkte beisteuerte, verabschiedeten sich die Münchner von ihren Fans in die kurze Pause. Trainer Michael Schwarz lobte seine Mannschaft: »Sie haben gekämpft, und jetzt werden weitere Siege folgen.« Dominic Rapp

Artikel vom 23.12.2008
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