Der Wille war da – aber das Können reichte einfach nicht aus

Keine Chance gegen ERC Sonthofen

Voller Körpereinsatz – doch nur beim ERC führte er zum Erfolg.	   Foto: dr

Voller Körpereinsatz – doch nur beim ERC führte er zum Erfolg. Foto: dr

Am vergangenen Samstag traf der EHC München auf die Damen des ERC Sonthofen 1999. Beide Mannschaften lieferten sich in der Vergangenheit knappe Duelle, aber bei diesem Spiel gab es für die Münchnerinnen nichts zu holen. »Die Sonthofenerinnen waren uns schlittschuhläuferisch vollkommen überlegen«, gestand EHC-Trainer Ronald Hacker nach der deutlichen 0:7-Niederlage in heimischer Halle.

Von Dominic Rapp

Dabei war München die Mannschaft, die das Spiel zu Beginn bestimmte. Sie übte starken Druck auf die Gegnerinnen aus und kam nach drei Minuten zu einer durchaus vielversprechenden Überzahlsituation, die sie jedoch nicht nutzen konnte. Dann ermöglichte der EHC den Gästen vermehrt durch ungenaue Pässe, das Tor von Johanna Sonnengruber zu attackieren – und in der neunten Spielminute ihr erstes Tor zu schießen (0:1). Ab diesem Zeitpunkt hatten die Münchnerinnen große Probleme, sich aus ihrem Drittel zu befreien und die Angriffe abzuwehren. In der 19. Spielminute kam das 0:2, was aber kein Grund sei die Köpfe hängen zu lassen, da in dem letzten Spiel gegen Sonthofen sogar ein 0:3 Rückstand aufgeholt worden sei, motivierte Ronald Hacker seine Damen.

Am Anfang des zweiten Drittels kämpften die Münchnerinnen dann, um den Rückstand zu verkürzen, aber immer wieder ging der Puck verloren. Dann konnte der Pfosten kurzzeitig vor einem weiteren Gegentor retten, das aber zwei Minuten später doch folgte (0:3). Die Gastgeberinnen waren ratlos, hatten keine Antwort auf die starken Sonthofenerinnen. Sie versuchten mit Fernschüssen, die die gegnerische Torhüterin vor keine großen Probleme stellten, ein Tor zu erzwingen. Mit der Zeit häuften sich die Ungenauigkeiten bei den Gästen, aber einen Nutzen konnte der EHC für sich daraus nicht ziehen.

Das letzte Drittel folgte, und obwohl die Damen um Ronald Hacker alles versuchten, hatten sie keine Chance. Denn der ERC ließ nichts mehr anbrennen. Die Münchnerinnen kassierten in den letzten zehn Minuten noch vier Tore. Somit trennten sich beide Mannschaften in die kurze Winterpause mit einem Endstand von 0:7. Trainer Ronald Hacker übte nach der Begegnung keine große Kritik an seinen Damen. Ihm sei bewusst, dass es innerhalb der Mannschaft einen großen Leistungsabfall gebe und der Kader im Vergleich zu Sonthofen nicht so groß und gut besetzt sei. »Technisch können wir mit einer Mannschaft wie Sonthofen nicht mithalten«, gab Ronald Hacker zu. Er fügte abschließend hinzu, dass er in der Zukunft eine funktionierende Damen-Hockeymannschaft aufbauen wolle, die sich im Raum München einen Namen mache.

Artikel vom 22.12.2008
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