Künstler sammelten beim Publikum

Fröttmaning · Hilfe für Aids-Hilfe

Carmen Bayer und Werner Steer vom Deutschen Theater freuen sich mit Thomas Niederbühl (Rosa Liste, oben) über das Spendenergebnis. Foto: VA

Carmen Bayer und Werner Steer vom Deutschen Theater freuen sich mit Thomas Niederbühl (Rosa Liste, oben) über das Spendenergebnis. Foto: VA

Fröttmaning · Kurz vor Weihnachten nahm Geschäftsführer Thomas Niederbühl, der für die Rosa Liste im Münchner Stadtrat sitzt, von den beiden Geschäftsführern des Deutschen Theaters, Carmen Bayer und Werner Steer, einen Scheck in Höhe von 5.036 Euro in Empfang. Seit einigen Jahren werden in der Vorweihnachtszeit im Foyer des Deutschen Theaters Spenden für die Münchner Aidshilfe gesammelt.

Auch in der neuen Spielstätte in Fröttmaning trugen die Künstler gerne ihren Teil dazu bei – in diesem Fall die Hauptdarsteller Franziska Forster, Daniel Morgenroth und Udo Kroschwald sowie das Ensemble der Musicalproduktion »My Fair Lady«, die bis 7. Dezember im Theaterzelt in Fröttmaning zu sehen war. Nach einer Vorstellung sammelten sie persönlich das Geld von den Besuchern ein.

Ein Engagement, über das sich Thomas Niederbühl sehr freut: »Das ist natürlich sensationell, und ich möchte mich dafür ganz herzlich bedanken«, so Niederbühl bei seinem Besuch in Fröttmaning. »Wir sind auf Grund unserer zahlreichen Projekte auf Spenden dringend angewiesen.« Rund 300.000 Euro Spendengelder benötige die Münchner Aids-Hilfe für ihre Arbeit pro Jahr.

Vor allem präventive und aufklärende Maßnahmen und Projekte wie die Werbung für Tests sollen verstärkt werden. Aus gegebenem Anlass. »Die Zahl der Infektionen ist wieder gestiegen«, so Niederbühl. »Das liegt vor allem auch daran, dass infizierte Personen einfach glauben, sie seien nicht infiziert und sich deshalb gar nicht erst testen lassen.« Die Münchner Aids-Hilfe e.V. wurde als erste regionale Aids-Hilfe im Januar 1984 als gemeinnütziger Verein gegründet. Aus der ursprünglich schwulen Selbsthilfe entstand ein Fach- und Interessensverband, der seinen unverzichtbaren Platz im Münchner Sozial- und Gesundheitswesen fand.

Artikel vom 22.12.2008
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