Neuer Anlauf nach Unterschriftenaktion

München – MVV-Semesterticket

KJR-Vorstandsmitglied Markus Schön (3.v.li.) überreichte MVV-Geschäftsführer Klaus Wergles (2.v.li.) 23.655 Unterschriften für günstigere MVV-Tarife.	 Foto: KJR

KJR-Vorstandsmitglied Markus Schön (3.v.li.) überreichte MVV-Geschäftsführer Klaus Wergles (2.v.li.) 23.655 Unterschriften für günstigere MVV-Tarife. Foto: KJR

München – Der Kreisjugendring München-Stadt (KJR), die Jusos München, die DGBJugend München, der Münchner Jugendrat und die verschiedenen Studentenvertretungen setzen sich gemeinsam für günstigere MVV-Tarife für Schüler, Auszubildende und Studierende in München ein.

Zentrale Forderungen der am 15. Oktober gestarteten Kampagne „Für mehr drin!“ sind die Einführung eines Semestertickets, die Abonnierbarkeit der Ausbildungstarife und die Erhöhung der Zuschüsse durch die bayerische Staatsregierung, die in den letzten Jahren um etwa 40 Millionen Euro gekürzt wurden.

Nachdem Markus Schön, Vorstandsmitglied des Kreisjugendrings, vergangene Woche 23.655 Unterschriften an den MVV übergab, signalisierte dieser Kooperationsbereitschaft. Der MVV teilte nun mit, die Verhandlungen zur Einführung eines Semestertickets im MVV wieder aufzunehmen und noch einmal zu versuchen, hier zu einer Lösung zu kommen. Die Verhandlungen waren im Juli eingestellt worden, nachdem keine konsensfähige Lösung gefunden werden konnte.

Die Verbundgesellschaft werde bereits in den nächsten Tagen wieder auf alle bisherigen Verhandlungspartner zugehen und mit diesen gemeinsam alle denkbaren Modelle für ein Semesterticket nochmals prüfen und alle Möglichkeiten ausloten. „Für die Wünsche und Forderungen der Studierenden an den Münchner Hochschulen wie auch der Hochschulleitungen und des Studentenwerks nach Einführung eines MVV-Semestertickets habe ich volles Verständnis. Doch durch die heute schon weit überdurchschnittliche Nutzung des MVV durch die Studierenden ist die Ausgangssituation für die Einführung eines solchen Angebots im MVV nun einmal überhaupt nicht vergleichbar mit der in allen anderen Universitätsstädten in Deutschland“, erklärt Oberbürgermeister Christian Ude. An diesen Rahmenbedingungen habe sich seit Juli nichts geändert.

„Dennoch wollen wir nichts unversucht lassen, hier vielleicht doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Ich würde mich freuen, wenn es gelänge, mit diesem nochmaligen Anlauf schlussendlich doch noch zu einem Semesterticket im MVV zu kommen“, sagt Ude. sm

Artikel vom 04.12.2008
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