München – Polizist sucht Spender

Der von der Chemotherapie deutlich gezeichnete Walter Moder (im Bild mit seinem Enkel Sebastian) sucht einen geeigneten Stammzellspender. Foto: PP München

München – Nachdem der Münchner Kriminalhauptkommissar Walter Moder vor kurzer Zeit eine Antriebsschwäche und Kurzatmigkeit an sich bemerkte, ging er zum Arzt und erhielt die niederschmetternde Diagnose: Leukämie. Seit diesem Tag ist für Walter Moder, seine Ehefrau Brigitte und die beiden Söhne nichts mehr wie zuvor. Die Chemotherapie, die Leukämiezellen zerstören soll, schlug nicht an.

Nur eine Stammzelltransplantation kann das Leben des Kriminalhauptkommissars retten.

Einen geeigneten Stammzellspender zu finden, ist unglaublich schwer. Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale zwischen Spender und Patient. Obwohl bereits 1,7 Millionen Spender in der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registriert sind, konnte bislang noch kein passender Spender für Moder gefunden werden. Die Münchner Polizei veranstaltet deshalb am Samstag, 13. Dezember, von 10 bis 15 Uhr eine große Typisierungsaktion im Polizeipräsidium München, Ettstraße 2 - 4, 80333 München.

Die Münchner Polizei würde sich sehr darüber freuen, wenn sich neben den Polizeibeamten auch weitere Freiwillige an der Aktion beteiligen, um einen potenziellen Spender für Walter Moder zu finden. Als Spender ist jede gesunde Person zwischen 18 und 55 Jahren geeignet. Mit einem Bluttest werden am Aktionstag alle relevanten Gewebemerkmale bestimmt.

Die Teilnahme an der Typisierungsaktion ist grundsätzlich kostenlos. Nachdem die DKMS jedoch eine gemeinnützige Gesellschaft ist und sich die Laborkosten für jede Probe auf rund 50 Euro belaufen, bittet die DKMS um Spenden. Wer unterstützen möchte, kann dies mit einer Überweisung auf folgendes Konto tun:

DKMS Spendenkonto, 9 04 24 62 79, Stadtsparkasse München, BLZ 701 50 000, Stichwort „Hilfe für Walter“

Jeder neu aufgenommene Spender stellt somit nicht nur für Walter Moder, sondern für jeden betroffenen Patienten eine zweite Lebenschance dar.

Artikel vom 04.12.2008
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