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Albrecht Ackerland über Christkindlmärkte
München - „Da schau her“
Es ist und bleibt ein Rätsel. Wer kauft eigentlich all den Ramsch und Kitsch? Nein, ich möchte Sie an dieser Stelle keinesfalls beleidigen. Falls Sie sich schon seit dem letzten Wiesnsonntag auf die Christkindlmärkte der Stadt freuen: Ich freue mich mit Ihnen! Für mich hat sich allerdings der Reiz dieser Budenburgen einfach noch nicht erschlossen.
Damit bin ich allerdings, so scheint’s, recht allein, denn der Zulauf ist enorm, es muss ja einen Grund geben, warum es nicht bei dem einen großen Ramschmarkt auf dem Marienplatz bleibt, sondern die Rauschgold-Umschlagplätze der Stadt nahezu unzählbar geworden sind. Immer wieder habe ich’s versucht, und es wird auch in diesem Jahr sicher nicht bei einem einzigen, zufälligen Besuch in der geballten Vorweihnachtlichkeit bleiben. Um ehrlich zu sein: Schon am heutigen Samstag muss ich in den Rathausinnenhof. Ein Freund stellt sein Kind vor, „das ist doch toll, da treffen wir uns alle, die Kinder bekommen ihre gute Luft, und wir trinken einen schönen Glühwein“.
Ich werde also rumstehen in der Saukälte und es wird nicht lange dauern, bis der Sod mehr brennt, als der Kachelofen bei der Oma an Heilig Abend. Glühwein, Sie verstehen.
Eigentlich ist so ein Christkindlmarkt wie das Oktoberfest: Man nimmt sich vor, nicht zu oft hinzugehen, regt sich auf, dass alles so teuer ist und die Leute in den Standln so grantig sind, am Ende war man dann doch jeden zweiten Tag dort, und jedes Mal hatte man einen Rausch, der in unserem nun aktuellen Fall allerdings „Besinnlichkeit“ heißt. Wenn ich also heute das Kindelein für brav befunden haben werde, dann gehe ich dort hin, wo’s richtig weh tut. In die Kaufhäuser. Was vielen Menschen nämlich bis ungefähr hier steht, mag ich, ja, ich gebe es zu, ganz gerne. Amerikanische Christmas-Musik, bombastische Dekoration, ein Angriff der Warenflut. Und man bekommt wenigstens kein Sodbrennen. Für was auch immer Sie sich entscheiden in den nächsten vier Wochen: Ich wünsche Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit!
Artikel vom 27.11.2008Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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