München – Wirtschaft auf dem Stundenplan

Teamwork ist eine entscheidende Schlüsselqualifikation, die die Schüler beim Projekt trainieren sollen.

München – Was ist eine Bilanz? Warum gelingt es manchen Unternehmen stetig zu wachsen, während andere mühsam auf der Stelle treten? Wirtschaft selbst erleben – darum geht es bei business@school, der Bildungsinitiative der Unternehmensberatung „Boston Consulting Group“.

Zehn Monate lang haben Schüler der gymnasialen Oberstufe Zeit, Wirtschaft im Großen und im Kleinen kennen zu lernen und schließlich mit einer eigenen Geschäftsidee gegen andere Teams europaweit anzutreten. Unter www.business-at-school.de können sich Schulen aus Bayern bis einschließlich 1. März 2009 für das kommende Schul- und Projektjahr bewerben.

Das Projekt basiert auf drei aufeinander aufbauenden Phasen: Zunächst lernen die Schüler Wirtschaftsbegriffe und -zusammenhänge kennen. Sie beschäftigen sich mit Bilanzen und Geschäftsberichten, führen Gespräche mit Wirtschaftsvertretern und analysieren zwei Unternehmen ihrer Wahl: einen börsennotierten Konzern und einen mittelständischen Betrieb aus ihrer Region. Anschließend gilt es, das Gelernte umzusetzen und die eigenen Unternehmerqualitäten zu testen. Unterstützt von engagierten Betreuern aus der Wirtschaft entwickeln die Nachwuchsunternehmer eigene Geschäftsideen, die sie abschließend anhand eines Businessplans vor einer Fachjury präsentieren.

Das Projekt bietet Schülern die Möglichkeit, sich wirtschaftlichen Fragestellungen praktisch zu nähern und sich selbst ein Bild vom Alltag eines Unternehmers zu machen. „Viele Teilnehmer haben zu Projektbeginn nur wage und teilweise auch unrealistische Vorstellungen von der Wirtschaft“, sagt Dr. Babette Claas, Director von business@school.de. „Durch den Selbstversuch und den Kontakt zu Unternehmensvertretern relativieren sich viele Einschätzungen“, so Claas. Neben ihrem Wirtschaftswissen können die Schüler auch wichtige Schlüsselqualifikationen trainieren: Teamarbeit, Zeitmanagement und Präsentationsfähigkeiten sind über die gesamte Projektlaufzeit gefragt.

Artikel vom 27.11.2008
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