Neue Wege sollen das Radfahren im Viertel sicherer machen

Giesing/Harlaching · Mehr Sicherheit

Noch bis 2010 müssen sich Radfahrer gedulden, wenn sie durch das ehemalige Agfa-Gelände radeln wollen. Foto: Woschée

Noch bis 2010 müssen sich Radfahrer gedulden, wenn sie durch das ehemalige Agfa-Gelände radeln wollen. Foto: Woschée

Giesing/Harlaching · Im Zuge der Umstrukturierungen auf dem ehemaligen Agfa-Gelände, wo bis zum Jahre 2010 neben Wohn- und Gewerbearealen auch ein eigener Grünzug geschaffen wird, sollen künftig auch für Radfahrer die derzeit vielerorts noch schwierigen Wegeverbindungen zwischen den Quartieren Obergiesing, Untergiesing und Harlaching deutlich verbessert werden.

Eine entsprechende Forderung war bereits während der letzten Bürgerversammlung mit überwältigender Mehrheit unterstützt worden. In der Vergangenheit hatte auch immer wieder der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) in den örtlichen Bezirksausschüssen auf die verschiedenen Nadelöhre wie etwa entlang des Agfa-Areals hingewiesen und für Verbesserungen geworben.

Dabei trat deutlich zutage, dass Giesing und die angrenzenden Viertel wohl zu Recht als eines der Problemquartiere schlechthin für Zweiradpedalisten gelten müssen: lange Ringtrassenabschnitte und teilweise für Fahrradlenker höchst unübersichtliche Straßenabschnitte lassen hier vielerorts den Fahrradverkehr bisweilen auch zum Abenteuer werden – beispielhaft sei hier etwa auch das verkehrsreiche Drehkreuz rund um Tegernseer Landstraße, Tegernseer Platz, Icho- und Silberhornstraße von und zum Giesinger Berg und zur Martin-Luther-Straße genannt.

Nachbesserung

Jetzt hat das städtische Baureferat zumindest einmal für den Bereich rund um das Agfa-Gelände positiv reagiert – im Zuge der Neuüberplanungen wie auch der Restrukturierung des Weißenseeparks sicher ein nachvollziehbarer Planungsgedanke. Allerdings erfuhr die von den Bürgern favorisierte Variante seitens der Stadtplaner eine deutliche Änderung: die Bürger hatten seinerzeit gewünscht, die künftige Radwegtrasse direkt durch den örtlichen Freizeitpark an der Weißenseestraße zu führen. Das Baureferat sprach sich dagegen für eine Radwegroute »entlang« der Grünoase aus. Diese wird derzeit neu überplant und soll bald schon attraktiver gestaltet werden. In einer möglichen Radwegführung mitten durch den dann neu strukturierten Park – wie von den Bürgern gefordert – sahen die Experten der Stadt einen »zu massiven Eingriff« in die Grünstruktur. Zudem würde in diesem Fall auch die Radroute selbst »unnötig verkompliziert«. Im BA wurden während der jüngsten Sitzung die Pläne der Stadt begrüßt.

Über die Wirtstraße soll die Route das neu konzipierte Agfa-Gelände passieren und dann entlang der Untersbergstraße westlich des Parks nach Süden geführt und so in die anderen Radverbindungsnetze eingebunden werden.

HH

Artikel vom 08.10.2008
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