Offenbachs Cancan-Operette modern

Haidhausen – Starrummel um Orpheus

Ganz schön weit gehen muss Orpheus, um Eurydike zurückzuholen.		Foto: VA

Ganz schön weit gehen muss Orpheus, um Eurydike zurückzuholen. Foto: VA

Haidhausen – Witzig, spritzig, frech – das verspricht die neue Premiere des Freien Landestheaters Bayern zu werden: Die Cancan-Operette nach J. Offenbach „Orpheus in der Unterwelt“ ist am 21. November, um 19 Uhr, im Carl-Orff-Saal des Gasteig zu sehen. Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Orpheus, der berühmteste aller antiken Sänger, sollte der Sage nach am Hochzeitstag seine Braut Eurydike durch einen Schlangenbiss verlieren und die Götter der Unterwelt anschließend mit seinem überirdischen Gesang zur Herausgabe der Geliebten erweichen. Das ist natürlich nichts für eine Operette. Die Fassung des Freien Landestheaters Bayern überträgt den musikalischen und sprachlichen Witz des Originals mit spitzer Feder auf heutige Verhältnisse.

Genüssliche, zeitgeschichtliche Seitenhiebe und satirische Zitate von „Deutschland sucht sein Möchtegernchen“ (Öffentliche Meinung) bis zu Clintons „I never had sex with this women“ (Pluto zu Jupiter) garantieren ein kurzweiliges kabarettistisches Theatervergnügen auf hohem, musikalischen Niveau.

Nach einem listenreichen Konkurrenzkampf göttlicher Rivalen mündet die turbulente Handlung in einem „Galopp infernale“, weltberühmt geworden als der „Cancan“.

Artikel vom 02.10.2008
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