Farbenfrohe Welten präsentiert von Jutta Franklin

Grünwald · »Abstrakte Gärten« im Blick

In kraftvollen Farben präsentieren sich die »abstrakten Gärten« der Künstlerin Jutta Franklin, zu sehen bis zum 22. Oktober in der Römerschanz.  Foto: hol

In kraftvollen Farben präsentieren sich die »abstrakten Gärten« der Künstlerin Jutta Franklin, zu sehen bis zum 22. Oktober in der Römerschanz. Foto: hol

Grünwald · »Hier blüht ihnen etwas Schönes«, freute sich Margit Landesberger, pädagogische Mitarbeiterin der Grünwalder VHS zur Eröffnung der Ausstellung »Abstrakte Gärten« im Bürgerhaus Römerschanz.

Die Oberhachinger Künstlerin Jutta Franklin präsentierte den interessierten Gästen farbenfrohe, leuchtende Gärten, die dem aufmerksamen Betrachter die Möglichkeit gewähren, seine eigenen »Gartenträume« darin zu entdecken. Margit Landesberger betonte in ihrer Ansprache bei der Vernissage, dass die Ausstellung für den farbintensiven Herbst wie geschaffen ist und zitierte verschiedene bekannte Künstler, die sich alle mit dem Thema Garten auseinander gesetzt haben. So meinte der Maler Kokoschka, dass »Unkraut die Opposition der Natur gegen die Regierung der Gärtner sei«. Aber auch der romantische Dichter Heinrich Heine und Schriftsteller Eugen Roth sahen im Garten Bilder des Lebens. Johannes F. Woll, der die Einführung übernahm, erklärte, dass die Bilder der Künstlerin ihren Lebensweg offenbaren. Nach seinen Worten entwickelte sie sich zunächst von detailgetreuer Kunst mit satten Farbflächen hin zu verspielten Werken, fast schon naiver Malerei. Es folgten die »selbstbewussten Weibsbilder« und nun zeigen die »abstrakten Gärten« eine neue Sicht auf das Leben, die jedem eine eigene Betrachtungsweise offen lässt. »Meine Kollektionen entwickeln sich oft aus einem Bild, das für mich eine Fortführung verlangt«, meinte Jutta Franklin. Sie arbeitet mit vielen Farbschichten, die in einer Gratwanderung zwischen Kraft und feinem Fingerspitzengefühl lebendige Gärten aufscheinen lassen. So erblüht in satten Rot- und Orangetönen eine zarte weiße Blume wie ein feines Gespinst, das jederzeit zu zerreißen droht. Im »Kleinen Garten« dagegen leuchten in kräftigen lila Farben Blütenbüsche, die geerdet und unzerstörbar wirken. »Ích freue mich, hier in der Römerschanz erstmals auszustellen“» sagte Jutta Franklin. Noch bis zum Mittwoch, 22. Oktober, sind ihre Werke täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr zu sehen.

hol

Artikel vom 01.10.2008
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