Geld gespart und Bürokratie abgebaut

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Schilderwald abgeschafft

Lichteten den Schilderwald aus (v. l.): Petra Jablonski, Hans Braun, Josef Maurus und Ursula Mayer. Foto: Ka

Lichteten den Schilderwald aus (v. l.): Petra Jablonski, Hans Braun, Josef Maurus und Ursula Mayer. Foto: Ka

Höhenkirchen-Siegertsbrunn · Eine Gemeinde lichtet ihren Schilderwald aus: Passend zur flächendeckenden Tempo-30-Zone im gesamten Wohngebiet, mit Ausnahme einiger innerörtlicher Hauptverbindungsstraßen, haben Bürgermeisterin Ursula Mayer, einige Rathausmitarbeiter und Josef Maurus vom ADAC nun etliche überflüssige Verkehrsschilder abgedeckt.

Nach einer Übergangsphase werden diese dann abmoniert. Vor rund zwölf Jahren hat der ADAC eine Initiative zur Einsparung von Verkehrsschildern gestartet. »Allein im südbayerischen Raum haben sich daran schon sieben oder acht Kommunen beteiligt, so konnten weit über 1.000 Verkehrsschilder eingespart werden«, so ADAC-Mann Josef Maurus. Nicht nur beim Anschaffungspreis von rund 250 Euro pro Schild, sondern auch bei dessen jährlicher Pflege für rund 50 Euro könnten die Gemeinden nun eine ganze Menge Geld sparen. Für die Presse nahm die Auslichtungsaktion an der Kreuzung Zehetmaier-/Eichbaumstraße ihren Anfang. Dass hier nun wie überall in der Tempo-30-Zone rechts vor links gilt, daran werden sich die Verkehrsteilnehmer gewöhnen, hoffte Polizist Rudolf Kapsreiter von der Polizeiinspektion 28. Rund 100 Schilder werden der Auslichtungsaktion zum Opfer fallen, denn in 30er-Zonen gibt es nicht nur keine Vorfahrtsregeln, sondern auch keine Vorsicht-Kinder-Schilder. Gut aufpassen und Rücksicht nehmen ist in Zukunft also noch mehr als bisher für alle Verkehrsteilnehmer angesagt.

Ka

Artikel vom 01.10.2008
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