Natascha Kohnen Kandidat

Landkreis Süd · Bildungsoffensive

Natascha Kohnen von der SPD. Foto: Privat

Natascha Kohnen von der SPD. Foto: Privat

Landkreis Süd · »Für unser Bildungssystem ist es fünf vor zwölf«, erklärt SPD-Landtagskandidatin Natascha Kohnen. Die zweifache Mutter arbeitet als selbstständige Redakteurin und Lektorin bei der Erstellung von Schulbüchern im naturwissenschaftlichen Bereich mit. Studiert hat die 41-Jährige Biologie, mit kleinen Unterbrechungen lebt sie seit 1993 im Landkreis München.

»Wir müssen die Lehrer, Eltern und Schüler ins Boot holen«, betont Natascha Kohnen. Sie plädiert dafür, die Grundschulzeit zu verlängern, um den Druck der weiterführenden Schulwahl nach hinten zu verlagern. Um allen Kindern gute Chancen für den Schulstart mitzugeben, verlangt sie, die Kinder bereits im Kindergarten stärker zu fördern.

Um dort für die Qualität der Erziehung zu bürgen, plädiert sie dafür die Ausbildung der Erzieher zu verlängern und intensivieren. »Die Schulen dürfen nicht nur Faktenwissen sondern müssen auch soziale Kompetenzen vermitteln«, fordert Natascha Kohnen. Dazu wäre es nötig, darauf zu achten, die Klassenstärke auf einem akzeptablen Niveau zu halten. Zudem wäre es wünschenswert, die rhythmisierte Ganztagsschule einzuführen, fordert die Neubiberger Gemeinderätin. Dabei legt sie Wert darauf, dass an allen Schulen Sozialarbeiter mitarbeiten und diese Fachkräfte nicht nur defizitär eingesetzt werden.

Eine gut funktionierende Ganztagsschule wäre ein wichtiger Baustein zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, erklärt die aktive SPD-Politikerin weiter. Der Staat wolle und brauche die gut ausgebildeten Frauen, deshalb müsse er auch Sorge dafür tragen, dass die Kinder betreut würden. Ein weiteres wichtiges Thema, um das sich Natascha Kohnen im Landtag kümmern möchte, ist der Verbraucherschutz. Sie will sich unter anderem für eine gentechnikfreie Landwirtschaft stark machen. »Österreich hat es uns vorgemacht, die Qualität der landwirtschaftlichen Produkte muss erhalten bleiben«, so Natascha Kohnen. Auch die Förderung der Daseinsvorsorge liegt ihr als politisches Anliegen am Herzen. So spricht sie sich vehement gegen eine Privatisierung der Trinkwasserversorgung aus, denn Wasser als Grundnahrungsmittel dürfe nicht aus kommunaler Hand gegeben werden, fordert sie. Auch in puncto erneuerbare Energien sei die Politik gefragt, erklärt Kohnen, so müssten beispielsweise Windkraft- und Geothermieprojekte stärker gefördert werden. Wer mehr über Natascha Kohnen erfahren will, kann dies unter www.natascha-kohnen.de. hw

Artikel vom 24.09.2008
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