Ausstellungsreihe »850 Gesichter« im »forum2«

Olympiadorf · Das Dorf zeigt seine Gesichter

Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl (links), selbst überzeugte »Dorfbewohnerin«, eröffnete die Ausstellung von Sabine Jörg.	Foto: sg

Zweite Bürgermeisterin Christine Strobl (links), selbst überzeugte »Dorfbewohnerin«, eröffnete die Ausstellung von Sabine Jörg. Foto: sg

Olympiadorf · Das »forum2« eröffnete vergangenen Donnerstag eine Ausstellung aus der Reihe »850 Gesichter Münchens – Fotografische Begegnungen von und mit Sabine Jörg«, die Gesichter aus dem Olympiadorf zeigt. Mit ihren Fotos will Sabine Jörg der Stadt München zum 850. Geburtstag einen großen »Spiegel« vorhalten – da darf das Olympiadorf natürlich nicht fehlen.

Zu Beginn der Veranstaltung zeigte das Bayerische Fernsehen seinen Dokumentarfilm »Der schönste Beton Münchens – Heimat im Olympiadorf«. Dann eröffnete die zweite Bürgermeisterin der Landeshauptstadt, Christine Strobl, als Schirmherrin die Ausstellung. Die Bürgermeisterin, selbst Bewohnerin des Olympiadorfes, führte aus, dass das Motto der 850-Jahrfeier, »Brücken bauen«, besonders gut zu diesem Stadtteil passe. »Das Projekt ›850 Gesichter Münchens‹ ist für die ganz normalen Münchner gemacht«, erklärte Strobl. Sabine Jörg stellte in ihrer Ansprache gleich zu Anfang klar, die oft gestellte Frage, welche Bilder ihr am besten gefallen hätten, nicht beantworten zu können, denn: »Jede Begegnung war einmalig und intensiv.« Sie habe schon in vielen Stadtvierteln Münchens fotografiert, aber hier im Olympiadorf sei sie einer ganz besonderen Sorte von Münchnern begegnet, die ihr geantwortet hätten: »Ich bin ein überzeugter Dörfler«. Das Olympiadorf erscheint Jörg zwar »auf den ersten Blick hermetisch und unübersichtlich, insbesondere, wenn man mit dem Auto in die unterirdischen Straßen einfährt«, dennoch sei das Viertel »vielschichtig und interessant.«

Für ihre Porträtfotos hat sie Bürger auf der Straße angesprochen, sie befragt und dann fotografiert. Und sie hat Fragen gestellt: »Wer sind die Menschen, die München zu dem machen, was es heute ist? Welche Wünsche und Träume haben sie? Wo kommen sie her, wo zieht es sie hin?« Die Antworten ergänzen als kleine Texte die Bilder.

Die Ausstellung kann man noch bis Ende Oktober im forum2, Nadistraße 3, besuchen. Geöffnet ist sie zu allen Veranstaltungen, außerdem zu den Bürozeiten, dienstags von 15 bis 17 und donnerstags von 10 bis 12 Uhr. Für das nächste Jahr ist eine Sonderausstellung mit allen Fotos der 850-Gesichter-Reihe geplant. sg

Artikel vom 23.09.2008
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