Unzufriedenheit unter den Azubis

München – Schlechtes Image

München – Geringe Vergütung, rüder Umgangston, Überstunden – laut dem Internetportal handwerk.com bemängeln dies viele Jugendliche an ihrer Ausbildungsstätte. In der Metall- und Elektrobranche sind die Azubis mit ihrer Ausbildung einverstanden. Und auch in kaufmännischen Büroberufen ist der Nachwuchs zufrieden.

Das zumindest leitet der Deutsche Gewerkschaftsbund DGB aus einer Studie ab, die 25 beliebte Ausbildungsberufe unter die Lupe genommen hat. Die Kriterien für das Ranking reichen von Arbeitsinhalten und Ausstattung der Berufsschule über Vergütung bis hin zu Ausbildungsabbrüchen.

In Bäckereibetrieben und im Maler- und Lackiererhandwerk sieht es mit der Zufriedenheit nicht gut aus. Ein Grund: Laut DGB-Studie schieben Azubis dieser Gewerke täglich „freiwillig“ Überstunden. Einige der jungen Leute würden die Zusatzstunden nur deshalb nicht ablehnen, weil sie auf einen festen Arbeitsvertrag hoffen.

Der Blick in die Praxis zeigt: So mancher Ausbildungsgang kämpft tatsächlich mit einem schlechten Image. „Bäcker und Konditoren haben es bei der Azubi-Suche schwer“, sagt Karl-Heinz Wohlgemuth, Landesinnungsmeister des Bäckereihandwerks für Niedersachsen und Bremen. Das frühe Aufstehen oder die vermeintlich harte Arbeit sieht Wohlgemuth als Grund für das sinkende Interesse am Bäckerhandwerk.

Artikel vom 11.09.2008
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