Nordheide · Terrarien statt Schaufenster

Keine Angst – wer raus darf aus dem Terrarium, ist auch nicht wirklich gefährlich.Foto: VA

Nordheide · Ein Einkaufszentrum verwandelt sich in einen Zoo besonderer Art. »Spirit of Nature« heißt die Ausstellung, die noch bis zum 28. Juni während der Mira-Öffnungszeiten kostenlos zu sehen ist. Kaum jemand ahnt, welche Farbenpracht und Einzigartigkeit unter den tropischen Tieren zu finden ist.

Lebewesen, die sonst verborgen in fernen Ländern zu finden sind, können in über 70 Schauterrarien bestaunt werden. Dem Besucher bietet die Ausstellung einen Einblick in die faszinierende Welt der tropischen Tierwelt.

Diese Ausstellung bietet Superlative. Ob es die Riesenvogelspinne mit einer Beinspannweite von bis zu 25 cm aus Brasilien ist, Stab- und Gespenstschrecken sowie »Wandelnde Blätter«, größer als eine Hand, Fangschrecken, die kaum von Orchideenblüten zu unterscheiden sind oder Echsen, Frösche und Schlangen – diese Exemplare und noch viele mehr bringen den Besucher ins Staunen. Höhepunkt der Ausstellung sind die giftigsten Vertreter der Spinnen und Skorpione, etwa die schwarze Witwe oder die Einsiedlerspinne. »Diese sind natürlich äußerst sicher untergebracht«, verspricht Markus Sahm.

Er hat diese Ausstellung konzipiert und erbaut. Nach mehrjähriger Arbeit als Experte für Giftschlangen und als »Schlangenmelker« hat er es sich nun mit dieser Ausstellung zur Aufgabe gemacht, Menschen für den Erhalt der Natur und der Artenvielfalt zu gewinnen. In täglichen Vorführungen um 14, 16 und 18 Uhr (montags bis freitags) sowie am Samstag um 11, 13, 15 und 17 Uhr kann man einige ungefährliche Vertreter hautnah erleben. In sechs Terrarienhäusern werden über 300 Tiere aus über 70 Arten gezeigt. An Schautafeln sowie mit Exponaten kann man sich informieren.

Diese Ausstellung ist auch ideal für Schulklassen und Kindergärten geeignet. Für sie gibt es extra kostenfreie Vorführungen. Anmeldungen dafür gibt es unter der Telefonnummer 38 88 81 90 beim Centermanagement.

Vielversprechender Anfang der »neuen Mitte«

Artikel vom 17.06.2008
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