Die Besetzung der ersten Moosacher Oper präsentierte sich am Freitag

Moosach · Moosach zeigt sich musikalisch

Projektleiter Norbert Kästler freute sich über die zahlreichen Bewerber: Mit einer Arie aus Mozarts »Don Giovanni« zeigte diese Moosacherin ihr Können.	Foto: VA

Projektleiter Norbert Kästler freute sich über die zahlreichen Bewerber: Mit einer Arie aus Mozarts »Don Giovanni« zeigte diese Moosacherin ihr Können. Foto: VA

Moosach · Dass Moosach viel Schönes zu bieten hat, das steht fest. Davon, dass Moosach auch singen kann, konnte man sich am vergangenen Freitag, 30. Mai, im Kultur und Bürgerhaus Pelkovenschlössl überzeugen. Denn dort präsentierten die Castinggewinner aus »Moosach macht Oper« einen bunten Mix aus den Bereichen Lied, Oper und Musical.

Die Veranstaltung ist ein Projekt der Linie 1, dass das Ziel hat im nächsten Jahr die Oper »Hänsel und Gretel« aufzuführen. Deshalb haben sich die Verantwortlichen Anfang des Jahres auf die Suche nach einer geeigneten Besetzung gemacht. »Unser Casting im Februar hat sehr viel Anklang gefunden«, freut sich Projektleiter Norbert Kästle über die positive Resonanz. »Schon beim ersten Termin haben sich 46 Kandidaten dem Urteil der Jury gestellt«.

Das Besondere sei jedoch, dass die Gewinner fast ausschließlich Leihen sind, »die einfach nur richtig gut singen können«. Da die meisten jedoch noch keine Bühnenerfahrung haben, diente die Veranstaltung nicht nur dazu, Interessierten die Talente vorzustellen. Den Sängern sollte auch die Möglichkeit gegeben werden, sich schon mal an den großen Auftritt zu gewöhnen, bevor die ersten Proben anfangen. Denn noch hatten die Sänger freie Hand bei der Vorbereitung auf ihren Auftritt, doch schon bald sollen die endgültigen Rollen verteilt und gesanglich einstudiert werden. »Unser Ziel ist es, bis zu den Sommerferien einen Grobdurchlauf eingeübt zu haben, damit wir danach mit der endgültigen Probephase beginnen könne«, so der Projektleiter. Die Gruppe hat sich nämlich viel vorgenommen. So soll vor der eigentlichen Darstellung von »Hänsel und Gretel« im nächsten Jahr bereits in diesem Oktober »Aschenputtel« aufgeführt werden.

Den Grund für diese doppelte Belastung kennt Günther Frohnauer, Vorsitzender der Linie 1: »Wir halten es für sinnvoll, nicht nur auf ein großes Ziel hinzuarbeiten.« Die erste Aufführung sei sozusagen die Generalprobe für die endgültige Oper. »Außerdem war dies eine Bedingung des Kulturreferates, welches das Projekt moralisch und finanziell unterstützt.« Denn die Stadt ist von der Moosacher Oper schon jetzt begeistert. Stadträtin Diana Stachowitz (SPD) findet vor allem gut, dass auch die Moosacher Schulen integriert werden, da diese später zum Beispiel für das Bühnenbild verantwortlich sein sollen. au

Artikel vom 03.06.2008
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