Der SVH steht auf einem Abstiegsplatz und muss am Wochenende gegen Greuther Fürth II ran

Ist die Zeit für den SV Heimstetten abgelaufen?

Heimstetten · Läuft die Uhr des SV Heimstetten in der Fußball-Bayernliga nun ab nach gerade einmal zwei Spielzeiten? Seit dem 2:2 gegen die TSG Thannhausen am vergangenen Wochenende spricht vieles für ein trauriges Saisonende am kommenden Samstag.

Der SV Heimstetten steht auf einem Abstiegsplatz, hat zwei Punkte Rückstand zu Bayern Hof auf dem Relegationsrang und muss nun beim Tabellenzweiten SpVgg Greuther Fürth II antreten. Es spricht nicht viel für das kleine Wunder, welches Heimstetten nun benötigt.

Das Heimspiel gegen Thannhausen hatte Endspielcharakter und das war dem SV Heimstetten anzumerken. So spielten die Hausherren mit viel Einsatz in der ersten Halbzeit und erarbeiteten sich eine Menge Chancen. Zwei absolut hundertprozentige Chancen und zwei Pfostenschüsse waren die tragische Bilanz der jungen Wilden vor dem gegnerischen Tor.

Doch den Unterschied machte der Gästestürmer Mijo Stijepic. Er machte in der 10. Minute das 0:1 und traf später in Minute 77 noch einmal nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch den verwandelten Foulelfmeter von Dominik Schmitt (53.). Selbst nach dem 1:2 gab sich das Heimteam nicht auf und zeigte weiterhin, dass es spielerisch einen Platz in der Bayernliga verdient gehabt hätte.

Die Bemühungen gipfelten im Ausgleich in der 90. Minute. Nach einer Flanke von Alex Schmalhofer war der vier Minuten zuvor eingewechselte Moritz Steiner mit dem Kopf zur Stelle. Trainer Vitomir Moskovic war anschließend vor allem traurig über zwei verlorene Punkte. Man habe wieder einmal die eklatante Abschlussschwäche der gesamten Saison gesehen.

Aber noch dauert die Bayernliga-Saison 90 Minuten, in denen viel passieren kann. Fakt ist aber auch, dass der SV beim Zweiten Fürth vom Papier her die schwerste Aufgabe der Abstiegskandidaten hat.

Unentschieden oder Niederlage beim Vize, der den Regionalliga-Aufstieg schon sicher in der Tasche hat, bedeuten definitiv den direkten Abstieg. Gewinnt Heimstetten, hätte es 36 Punkte und könnte an Bayern Hof (35 – zu Hause gegen den Letzten Kempten) und Schweinfurt 05 (36 – zu Hause gegen den Dritten 1. FC Nürnberg II noch einmal heran kommen). Die Chancen auf die Rettung sind nicht groß, aber Fußball ist nicht immer Mathematik.

Diese Woche kam die sensationelle Nachricht, dass der bei der ersten Mannschaft entlassene Trainer Frank Schmöller ab sofort bis zum Saisonende den SV Heimstetten II übernimmt. Mit der U23, die bis April von dem zur ersten Mannschaft aufgestiegenen Vitomir Moskovich betreut wurde, verfolgt Schmöller (Vertrag beim Verein bis 2009) nun das ehrgeizige Ziel Kreisliga-Aufstieg. ba

Artikel vom 28.05.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...