Sponsoren für kleine Patiententröster gesucht

München – Bärenstarken Trost schenken

„Es tut schon gar nicht mehr so weh“ – diese Botschaft kommt bei kleinen Patienten in Not gut an – und spendet Trost.	 Foto: VA

„Es tut schon gar nicht mehr so weh“ – diese Botschaft kommt bei kleinen Patienten in Not gut an – und spendet Trost. Foto: VA

München – Kurz nicht aufgepasst und – zack – ist es passiert: Etwa 1,8 Millionen Kinder in Deutschland erleiden laut Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO jedes Jahr einen Unfall – sei es im Kindergarten, in der Schule, beim Spielen oder im Straßenverkehr. Und längst nicht immer können die Eltern sofort zur Stelle sein, um zu trösten und zu beruhigen.

Hinzu kommen fremde Menschen und eine Angst machende Umgebung im Rettungswagen und Krankenhaus. Was für Erwachsene schon schlimm genug ist, wird für Kinder erst recht zur Qual.

Aus diesem Grund hat es sich der bundesweit tätige Verein Kleine Patienten in Not e.V. zur Aufgabe gemacht, sich für die Belange der kleinen Unfallopfer einzusetzen und sich um eine kindgerechte Erstversorgung zu kümmern. Diese beginnt bereits am Unfallort. Meistens kann sich nicht in ausreichendem Maß um die seelischen Belange der kleinen Patienten gekümmert werden. Dabei könnte eine psychische Betreuung der Kinder schon am Ort des Unglücks vorbeugend wirken.

Der Verein stattet im Rahmen der Initiative „Trost spenden“ deutschlandweit vor allem Krankenhäuser, aber auch Feuerwehren in Stadt und Land sowie Polizeidienststellen und Notfallseelsorger mit so genannten „Trösterbären“ aus. Diese werden den verletzten oder in Not geratenen Kindern in den Arm gelegt, um über den ersten Schmerz und Schreck hinwegzuhelfen. „Mit einem Schmusetier als Begleiter verhalten sich die Kinder einfach viel ruhiger, verlieren einen Teil ihrer Angst, können mit Schmerzen besser umgehen und fühlen sich getröstet“, so Nicole Matzner, erste Vorsitzende und treibende Kraft des Vereins.

Damit die Teddys den kleinen Patienten letztendlich nicht womöglich mehr schaden als helfen, wurde für diese Initiative laut Frau Matzner eigens ein Teddy entworfen, bei dem im besonderen darauf geachtet wurde, dass er alle Sicherheitskriterien erfüllt und keinerlei Schadstoffe enthält. „Bei unserem ,Benny’ handelt es sich um einen CE-geprüften, hochwertigen Markenteddy aus Deutschland, der garantiert nicht durch Kinderhände hergestellt wird, was unserem Verein sehr wichtig ist“, Matzner weiter.

Der Verein möchte in Kürze eine große Benefizaktion organisieren, um ausreichend Trostspender in München zur Verfügung stellen zu können. Dabei werden vor allem Firmen um Unterstützung gebeten. Diese können einen oder mehrere „Bennys“ sponsorn.

Als kleine Gegenleistung für diese besondere Form der „Erstversorgung von verletzten und in Not geratenen Kindern“ wird jeder Sponsor entsprechend namentlich erwähnt und somit einer breiten Öffentlichkeit als Förderer dieser Initiative bekannt gemacht.

Auch über Betriebsfeste oder andere Veranstaltungen zugunsten des Vereins wird dieser auf seiner Internetseite www.trost-spenden.de berichten.

„In jüngster Zeit versuchen wir auch, Kinderhospizen und Frauenhäusern Teddys zur Verfügung zu stellen. Gerade in Frauenhäuser flüchten die Mütter mit ihren Kindern oftmals nur mit dem, was sie am Leibe haben. Hier ersetzt Benny den Kleinen das zuhause gebliebene Lieblingsspielzeug und hilft ein wenig über die Angst vor der neuen Umgebung hinweg“, berichtet Matzner. Einrichtungen, die auch Trösterbären aus dieser Benefizaktion haben möchten, können sich jederzeit direkt beim Verein unter der Rufnummer 08 00/ 22 28 88 18 melden. Der Verein wird versuchen, alle Einrichtungen entsprechend zu berücksichtigen.

Ausführliche Informationen über „Kleine Patienten in Not e.V.“ gibt es im Internet unter www.trost-spenden.de und unter der kostenlosen Vereins-Hotline 08 00/ 22 28 88 18.

Artikel vom 24.04.2008
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...