München - Umfrage der Woche

Was bewegt die Gemüter im Millionendorf? Jede Woche geht das Team des SamstagsBlatts auf die Straße, um die Münchner nach ihrer ganz persönlichen Meinung zu fragen.

Frank, 42 Jahre, Schwabing, „Es gibt in jedem Stadtteil Kinderspielplätze – aber nicht übertrieben viele. Ich fürchte, da unterscheidet sich München nicht sonderlich von anderen deutschen Großstädten. Aber sind des Münchners liebste Kinder nicht eigentlich Hunde?“

Tina, 30 Jahre, Au, „Nein! Am Schlimmsten ist es in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Keiner passt auf und keiner hilft. Man muss als Mutter den Passanten schon manchmal mit dem Kinderwagen fast über die Füße fahren, um durchzukommen. Das ist doch bedauerlich.“

Annika, 30 Jahre, Au, „Nicht in dem Maße, in dem ich es mir wünschen würde. Die Luft ist schlecht, wir haben wenig Grün und kaum Spielplätze. Vor allem aber ist es teuer hier. Wir fragen uns: wollen wir ein Kind und hier bleiben oder zwei Kinder und aufs Land ziehen?“

Nina, 24 Jahre, Neuhausen, „Ja, ich finde München sehr kinderfreundlich. Bei uns um die Ecke gibt es sogar ein eigenes Kindercafé! Außerdem gibt es wahnsinnig viele Grünflächen: in Grünwald, den Hirschgarten, den Westpark, Olympiapark und viele mehr.“

Alex, 24 Jahre, Schwabing, „Nachdem München die nördlichste Stadt Italiens ist, und Italien sehr kinderfreundlich ist, bin ich mir sicher, dass sich Kinder in München sehr wohlfühlen. Ich kann mir zumindest sehr gut vorstellen, hier eine Familie mit Kindern zu haben.“

Julia, 35 Jahre, Trudering, „Nein, ich glaube nicht, dass München sehr kinderfreundlich ist. Ich finde es zumindest auffällig, dass man hier kaum Kinder auf den Straßen sieht. Ich fürchte, sie sitzen alle zuhause vor dem Fernseher oder beim Computerspielen.“

Artikel vom 17.01.2008
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