Auer sind sich ziemlich einig

Vorstadt-Au · Auf einer Sondersitzung des Bezirksausschusses des 5. Stadtbezirkes (Au-Haidhausen) am 11. Januar 2001, im Festsaal des Landratsamtes, am Mariahilfplatz, wurde deutlich, dass der Salvator-Ausschank im vergangenen Jahr, an gleicher Stelle, als wenig beeinträchtigend erlebt wurde.

Aus Sicht der zuständigen Polizeiinspektion 21 sei der Salvator-Ausschank problemlos verlaufen. Die Beamten hatten mit einem unterdurchschnittlichen Aufkommen von Delikten, wie z. B. Schlägereien und Sachbeschädigungen und dgl. zu tun. Die Polizei war mit dem Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden.

Auch der Elternbeirat der angrenzenden Schule hat bei dieser Einwohnerversammlung keine Bedenken geäußert. Der örtliche Pfarrer sieht in diesem Provisorium für 2001 und 2002 ebenfalls kein Problem.

Zum Schutze der Wohnbevölkerung wurde vom Kreisverwaltungsreferat zusammen mit der Polizei ein Betriebs- und Sicherheits-Konzept zum Veranstaltungsverlauf des Salvator-Ausschanks erstellt. Bei diesem wurde ein sehr hoher Maßstab, wie beim Oktoberfest, zu Grunde gelegt.

Der Antrag eines Bürgers, dass der Ausschank hier nicht mehr stattfinden soll, wurde bei drei Gegenstimmen und vier Enthaltungen abgelehnt. Der Forderung nach mehr Polizeipräsens zwischen 20 und 22 an den Bushaltestellen wurde bei zwei Enthaltungen zugestimmt. Die Buslinie 52 soll von 20 bis 22.30 Uhr verstärkt werden. Die Buslinie 56 soll nach 20 Uhr bis zu Ostbahnhof geführt werden. Diesem Antrag wurde einstimmig zugestimmt. Der Vorsitzende der »Freunde der Vorstadt Au« machte die historische Verbindung von der Paulaner Brauerei und dem Stadtviertel deutlich. Deshalb ist nach seiner Meinung kein anderer Veranstaltungsort so gut geeignet wie der Mariahilfplatz.

Die Paulaner Brauerei hat bereits im letzten Jahr nach Alternativstandorten gesucht, jedoch aus Gründen der Tradition den Veranstaltungsort Mariahilfplatz preveriert. In der noch bestehenden Lagerhalle kann der Salvator-Ausschank nicht veranstaltet werden, da diese nur ca. 500 Personen Platz bietet. N. F.

Artikel vom 31.01.2001
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